Warenlieferungen kommen Wochen zu spät an, die Preise für den Containertransport steigen. Einige Einzelhändler wehren sich mit ungewöhnlichen Maßnahmen.
Containerschiff "Laila"
Frachter wie diesen charterte die Händler-Vereinigung Xstaff bereits mehrere Male.
Düsseldorf Die schleppende Warenversorgung aus Übersee lässt europäische Importeure vermehrt zur Selbsthilfe greifen. An Bedeutung gewinnt dabei die Düsseldorfer Einkaufsverbund Xstaff. Dem Logistikdienstleister sind in den vergangenen Wochen neben dem mallorquinischen Schuhhersteller Camper auch der Neusser Schutzmaskenanbieter Medisana und der Reinigungsgerätehersteller Kärcher beigetreten.
Der Zusammenschluss soll die Versorgungsengpässe auf See in den Griff bekommen, hoffen die inzwischen 40 teilnehmenden Unternehmen. Die Organisation setzt ihre gebündelte Einkaufskraft dafür ein, dass Lieferungen termintreu umgesetzt werden.
Genau daran hapert es seit dem Beginn der Coronakrise massiv. In vielen Häfen bleiben zum Transport bestimmte Container an der Kaikante stehen, weil den vorgesehenen Schiffen der Stauraum ausgeht. Für den Warentransport aus chinesischen Lägern in die USA, dies errechnete die Royal Bank of Canada, häuften sich die durchschnittliche Verspätungen Anfang Mai auf 74 Tage. In Europa sei die Liefersituation kaum besser.
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