Mehr autonome Fahrzeuge und Umschlagtechniken sollen Deutschlands Häfen zügig mehr Güterumschlag einbringen. Doch die Prognosen sind umstritten.
Hamburger Hafen
Die Auswirkungen von US-Protektionismus und Brexit auf den Transport von Seegütern sind nur schwer einzuschätzen.
Bild: dpa
Hamburg Die Häfen in Deutschland stehen in den kommenden Jahren vor einem technischen Schub nach vorn. Mit der Digitalisierung würden automatische und autonome Fahrzeuge und Umschlagtechniken in den Häfen Einzug halten, sagte Frank Dreeke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), am Mittwoch in Hamburg.
Die deutsche Hafenwirtschaft sei extrem leistungsfreudig, innovationsfreudig und optimistisch. Sie investiere jedes Jahr hunderte von Millionen Euro, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Wann genau autonome Fahrzeuge, Kräne und Umschlaganlagen auf den deutschen Terminals eingeführt werden, lasse sich noch nicht genau sagen. Die Entwicklung gehe aber zügig voran. Es gebe neben den technischen auch noch rechtliche Fragen zu klären.
Der Güterumschlag in den deutschen Häfen ist weitgehend stabil. Bereits seit mehreren Jahren werden in den 22 Seehäfen zwischen Emden und Ueckermünde jeweils rund 300 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, mit lediglich kleinen Schwankungen nach oben und unten.
Zwar sprach Dreeke von möglichen Zuwächsen im kommenden Jahr, doch sollen es lediglich 1,5 bis 1,7 Prozent sein. Zudem sind die Prognosen umstritten; die Logistik-Experten können die Auswirkungen der protektionistischen US-Politik und des Brexit auf den Transport von Seegütern nur schwer einschätzen.
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