Die Beschäftigten bekommen mehr Geld, vor allem untere und mittlere Gehaltsgruppen profitieren. Im kommenden Jahr stehen schon die nächsten Verhandlungen an.
Flugbegleiter der Lufthansa
Rund 19.000 Beschäftigte setzt die Lufthansa als Kabinenpersonal ein.
Bild: dapd
Berlin Die Mitglieder der Flugbegleitergewerkschaft UFO haben den Tarifabschluss mit der Lufthansa für das Kabinenpersonal abgesegnet. Eine deutliche Mehrheit von 86,6 Prozent gab bei der Urabstimmung grünes Licht für die Anfang November erzielte Einigung, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte.
Die hohe Zustimmung zeige, dass man ein gutes und ausgewogenes Tarifergebnis erreicht habe, bei dem alle Beschäftigten der Lufthansa-Kabine „erst einmal nur gewinnen können“, sagte Stefan Schwerthelm, UFO-Vorstand für Tarifpolitik. „Denn die Vergütungserhöhungen wurden nicht mit teuren Zugeständnissen erkauft.“
Wegen der kurzen Laufzeit bis Ende 2023 stehe im kommenden Jahr schon die nächste Vergütungsrunde mit Lufthansa bevor, sagte Schwerthelm. Zudem gebe es Verhandlungen zu Arbeitsbedingungen im Manteltarifvertrag und zu verbesserten Teilzeitmodellen sowie die Absicherung der betrieblichen Altersversorgung. „Auch hier haben wir Gesprächsbedarf mit Lufthansa.“
Die 19.000 Beschäftigten der Lufthansa-Kabine bekommen 2023 in zwei Schritten mehr Geld. Neben einer Sockelaufstockung aller Gehaltsstufen um 250 Euro am 1. Januar erhöhen sich die Bezüge zum 1. Juli um 2,5 Prozent. Mit diesen zwei Stufen liegen die Erhöhungen insgesamt – je nach Gehaltsstufe – zwischen knapp neun Prozent und 17,47 Prozent für Berufseinsteiger. Untere und mittlere Gehaltsgruppen profitieren demnach überproportional von der Vereinbarung.
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Mit dem neuen Vergütungs- und Manteltarifvertrag wird zudem der im Juni 2020 aufgrund der Corona-Pandemie geschlossene Krisenvertrag formal beendet. Lufthansa und UFO hatten sich bereits auf fünf Einmalzahlungen für alle Kabinenbeschäftigten von insgesamt 1200 Euro für August bis Dezember 2022 verständigt.
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