Die Airlines reagieren erneut auf den Personalmangel an Bord und am Boden. Betroffen sind vor allem innerdeutsche und europäische Flüge.
Lufthansa-Flugzeuge in München
Der Luftverkehr hat mit Personalmangel in der Hochsaison zu kämpfen, vor allem bei Bodendiensten, zum Teil aber auch bei Flugbegleitern.
Bild: dpa
Frankfurt Wegen der Engpässe an Flughäfen durch Personalmangel sagt die Lufthansa noch mehr Flüge ab. Über die 900 Streichungen im Juli hinaus werde die Airline weitere 2200 von insgesamt rund 80.000 Flügen im Sommer an den Drehkreuzen Frankfurt und München aus dem System nehmen, erklärte die Lufthansa am Donnerstag.
Dies betreffe vor allem innerdeutsche und europäische Flüge, jedoch nicht die zur Ferienzeit gut ausgelasteten klassischen Urlaubsziele. Annulliert werden Verbindungen nicht nur an den Wochenenden, wie im Juli, sondern auch unter der Woche. „Darüber hinaus kann es auch zu Zeitenänderungen bei Flügen kommen“, hieß es weiter.
Der Luftverkehr hat mit Personalmangel in der Hochsaison zu kämpfen, vor allem bei Bodendiensten, zum Teil aber auch bei Flugbegleitern. Die Lufthansa und andere Airlines sagen Flüge mit Vorlauf ab und bieten alternative Flüge oder Bahnverbindungen im Inland an, um ein Chaos zu vermeiden.
Wegen Streiks bei den Fluggesellschaften Ryanair und Brussels Airlines sind weitere Zehntausende Fluggäste von Einschränkungen betroffen. Allein bei Brussels Airlines werden mehr als 300 Flüge gestrichen, wie aus Angaben der Fluggesellschaft hervorgeht. Davon seien voraussichtlich 40.000 Menschen betroffen. Sowohl Kabinenpersonal als auch Piloten legen von Donnerstag bis Samstag die Arbeit nieder. Die Beschäftigten der Lufthansa-Tochter kritisieren unter anderem die hohe Arbeitsbelastung.
Von Freitag bis Sonntag kommt dann noch ein Arbeitskampf von Mitarbeitern der irischen Billigairline Ryanair hinzu. Laut Belga fallen wegen des Streiks am Freitag und Samstag wohl 80 Ryanair-Verbindungen am Flughafen Charleroi in der belgischen Hauptstadt aus. Unklar war zunächst, wie viele Flüge am Sonntag ausfallen könnten. Die Ryanair-Mitarbeiter fordern unter anderem die Einhaltung der belgischen Mindestlohn-Regeln für das Kabinenpersonal.
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