Unilever hatte Glaxosmithkline 60 Milliarden Euro für seine Konsumgütersparte angeboten. „Fundamental unterbewertet“, nennt der Pharma-Konzern die Offerte.
London Glaxosmithkline hat das Milliarden-Angebot des britisch-niederländischen Konzerns Unilever für seine Konsumgütersparte abgelehnt. Mit der rund 50 Milliarden Pfund (60 Milliarden Euro) umfassenden Offere würden die Sparte sowie ihre zukünftigen Aussichten fundamental unterbewertet, erklärte Glaxosmithkline in einer Stellungnahme am Samstag.
Der Pharmakonzern teilte weiter mit, er habe drei Angebote von Unilever erhalten, zuletzt eins am 20. Dezember. Dies habe 41,7 Milliarden Pfund (50 Milliarden Euro) in Barmitteln und 8,3 Milliarden Pfund (10 Milliarden Euro) in Form von Unilever-Aktien enthalten.
Der für Marken wie Langnese, Knorr oder Pfanni bekannte Konsumgüterkonzern Unilever will im Gesundheitsbereich wachsen. Das britische Unternehmen bestätigte am Samstag, dass es wegen einer möglichen Übernahme auf GSK und den amerikanischen Minderheitsaktionär Pfizer zugegangen ist.
„GSK Consumer Healthcare ist ein führendes Unternehmen im attraktiven Bereich der Verbrauchergesundheit und würde strategisch gut zu Unilever passen, das sein Portfolio weiter umgestaltet“, teilte Unilever mit. Es sei aber unsicher, ob man sich einige. Die Zeitung „Sunday Times“ hatte zuvor über das Angebot berichtet.
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GSK-Chefin Emma Walmsley plant, die Verbrauchersparte ihres Unternehmens an die Börse zu bringen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte im Herbst berichtet, dass sich dafür Finanzinvestoren interessieren. Der in der Nähe von London ansässige Konzern bietet Arzneimittel und Impfstoffe an. Zur Sparte Consumer Healthcare gehören Voltaren-Schmerzsalbe, Sensodyne-Zahnpasta oder Otriven-Nasenspray.
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