PremiumDie mögliche Übernahme durch DER Touristik hängt an einem Schuldenschnitt. Der ginge auch zulasten der Steuerzahler. Denn der Staat stützte FTI 2020 mit Krediten.
Logo des Reiseveranstalters FTI
Die Münchner FTI-Gruppe ist der drittgrößte Reiseveranstalter Europas. Auf dem Konzern lasten Schulden in Milliardenhöhe.
Bild: dpa
Düsseldorf Der zweitgrößte europäische Reiseveranstalter, die zum Kölner Rewe-Konzern gehörende DER Touristik Group, greift nach dem Münchener Urlaubskonzern FTI, Europas Nummer drei. Die Verhandlungen befinden sich offenbar in fortgeschrittenem Stadium. Dies erfuhr das Handelsblatt von mehreren mit der anvisierten Transaktion vertrauten Personen. Ein ebenfalls an FTI interessierter US-Finanzinvestor soll zuvor abgesprungen sein.
Ob die Transaktion zwischen DER Touristik und FTI zustande kommt, soll vor allem an einem etwaigen massiven Schuldenschnitt bei FTI hängen. Rewe-Kreise sprechen von einem „Haircut“ und nennen ihn als Voraussetzung für ein Zusammengehen. Dieses würde auch zulasten der Steuerzahler gehen, denn der Staat sprang FTI während der Pandemie mit Bürgschaften, stillen Einlagen und nachrangigen Krediten in einer Gesamthöhe von über einer halben Milliarde Euro zur Seite.
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