PremiumEU und Industrie setzen sich ehrgeizige Ziele bei der Verwendung von recyceltem Kunststoff in Verpackungen. Doch die Pläne könnten an der Realität scheitern.
Environmentalist company transforming waste into new products in Turkey
ANTALYA, TURKEY - NOVEMBER 14: A worker is seen near wastes as a company working with "zero waste" motto, turns wastes such as plastic and packaging into raw materials and then into a new product to contribute to the country's economy in Antalya, Turkey on November 14, 2021. (Photo by Mustafa Ciftci/Anadolu Agency via Getty Images)
Bild: Anadolu Agency/Getty Images
Düsseldorf Die Konsumgüterkonzerne haben für 2022 große Ambitionen in puncto Nachhaltigkeit: Sie wollen den Anteil von Altplastik in Verpackungen drastisch steigern und damit Zehntausende Tonnen CO2 einsparen.
Auch die EU dürfte in diesem Jahr verpflichtende Ziele festlegen. Bei Plastikflaschen ist ein Anteil an sogenanntem Rezyklat, also altem Kunststoff, der für die Herstellung neuer Plastikprodukte verwendet wird, von 30 Prozent bis 2030 schon vereinbart.
Doch diese ehrgeizigen Pläne könnten an der Realität scheitern, denn der Weg dahin ist nicht nur weit – er wird auch Milliarden kosten, wie Experten warnen. Die deutsche Wirtschaft muss laut einer Berechnung der Technischen Universität Dresden für jede Erhöhung des Rezyklatanteils um ein Prozent mindestens 100 Millionen Euro investieren. Damit würde allein die Erhöhung des Anteils von heute geschätzt 13 auf 30 Prozent mindestens 1,7 Milliarden Euro kosten. Den größten Teil davon müssten Konsumgüterkonzerne wie Henkel, Beiersdorf oder L’Oréal schultern.
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