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23.03.2023

09:57

Schifffahrt

Hamburger Hafen wegen Lotsen-Warnstreiks ohne Containerschiffe

Die Gewerkschaft Verdi bestreikt die Lotsenversetzboote, dadurch erreichen Lotsen ihre Schiffe nicht. Aktuell sind lediglich Barkassen und kleine Schiffe im Hafen aktiv.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Besatzung von Lotsenbooten im Hamburger Hafen zu einem Warnstreik auf. dpa

Verdi-Warnstreik bei Besatzung von Lotsenbooten

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Besatzung von Lotsenbooten im Hamburger Hafen zu einem Warnstreik auf.

Hamburg Auf der Hamburger Elbe sind am Donnerstag wegen eines Warnstreiks der Hafenarbeiter keine Containerschiffe unterwegs. Lediglich Barkassen und kleine Schiffe sind im Hamburger Hafen aktiv. Die Mitarbeitenden der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) seien am Mittwochabend wie geplant in den Warnstreik gestartet, sagte eine Verdi-Sprecherin am Donnerstagmorgen. Die Aktion im Hafen soll bis Freitag, 6.00 Uhr dauern.

Die HPA hatte die Elbe bereits am Mittwochvormittag für lotsenpflichtige Schiffe gesperrt und den Hamburger Hafen damit unerreichbar gemacht. Grund sei, dass Schiffe von der Elbmündung bis zum Hafen bis zu acht Stunden bräuchten und bei einer späteren Einfahrt in die Bundeswasserstraße den Hafen nicht mehr rechtzeitig vor dem offiziellen Streikbeginn hätten erreichen können. Die Gewerkschaft Verdi bestreikt die sogenannten Lotsenversetzboote, so dass die Lotsen nicht mehr zu den Schiffen gelangen.

Mit dem Warnstreik wollen die Arbeitnehmer vor der dritten Verhandlungsrunde vom 27. bis 29. März in Potsdam ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.

Von

dpa

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