PremiumAnlegerschützer haben wohl für ein Veto ausreichende Stimmrechte eingesammelt. Die Lage des hochverschuldeten Konzerns könnte sich weiter zuspitzen.
Düsseldorf Dem hochverschuldeten Handelskonzern Steinhoff droht ein Scheitern seines umstrittenen Restrukturierungsplans. Vertreter von Aktionären haben womöglich ausreichend Stimmrechte eingesammelt, um das Vorhaben in einer Abstimmung auf der am Mittwoch anstehenden Hauptversammlung (HV) vorerst stoppen zu können. Die Situation um den einst zweitgrößten europäischen Möbelhändler würde sich damit weiter zuspitzen.
2017 musste Steinhoff eine milliardenschwere Bilanzmanipulation einräumen. Um Gelder in die Kasse zu bekommen, trennte sich das Unternehmen mit deutschen Wurzeln seither von zahlreichen Vermögenswerten. Eine dauerhafte Sanierung gelang dem Konzern mit Sitz in Amsterdam und operativer Zentrale im südafrikanischen Johannesburg aber nicht.
Die opponierenden Aktionäre erkennen auch in dem aktuellen Restrukturierungsplan kein tragfähiges Vorhaben und sehen sich durch die Pläne massiv benachteiligt. Das Konzept sieht vor, dass die Steinhoff-Aktionäre 80 Prozent der Anteile an die Gläubiger abgeben, ihre Stimmrechte aufgeben und ein Delisting, also einen Rückzug vom Börsenparkett, akzeptieren.
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