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12.05.2018

12:31

Studie zum Alkoholkonsum

Deutsche geben Milliarden für Bier und Spirituosen aus

Ob beim Einkauf im Supermarkt oder beim Getränkehändler: Bier, Wein und Spirituosen stehen bei vielen Deutschen auf der Einkaufsliste.

Bundesbürger gaben 2017 um die 1,3 Milliarden Euro für Sekt und Champagner aus. dpa

Bier, Wein, Sekt

Bundesbürger gaben 2017 um die 1,3 Milliarden Euro für Sekt und Champagner aus.

Düsseldorf Die Bundesbürger geben jedes Jahr Milliarden für den Alkoholkonsum in den eigenen vier Wänden aus. Am tiefsten greifen sie dabei für Bier und Spirituosen in die Tasche. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen hervor. Wein, Sekt und Champagner spielen dagegen eine vergleichsweise kleine Rolle.

Dem Papier zufolge kauften die Bundesbürger 2017 pro Kopf rund 74 Liter Bier und Biermixgetränke im Lebensmittelhandel und in Getränkeabholmärkten und gaben dafür rund 7,4 Milliarden Euro aus. Platz eins auf der Beliebtheitsskala belegte dabei unangefochten das klassische Pils mit weitem Abstand vor Weizen und Exportbieren.

Doch ändern sich die Trinkgewohnheiten nach Beobachtung der Marktforscher allmählich. „Das Kaufverhalten der Deutschen wird individueller“, meint der Nielsen-Experte Marcus Strobel. Auch Bierspezialitäten wie Keller- oder Landbier und alkoholfreie Biere hätten mittlerweile ihren festen Platz im Einkaufswagen.

Auf Alkohol verzichten – aber warum?

1. Es spart Geld

Wer weniger oder gar nichts trinkt, der hat am Ende des Monats einen besseren Kontostand – und kann das gesparte Geld auf andere Weise investieren.

2. Die Haut wird besser

Alkohol wirkt sich negativ auf die Haut aus und sorgt für unansehnliche Fältchen und Augenringe.

3. Mehr Energie

Verkaterte Tage zerren auch auf lange Sicht an den Kräften und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Wer nüchtern bleibt, erreicht im Alltag mehr und kann beim Sport mehr leisten.

4. Selbstwertgefühl steigt

Wer sich bewusst entscheidet, vom Alkohol zu lassen, übernimmt Kontrolle in seinem Leben – und kann bewusst die Vorteile genießen.

5. Vorfreude auf ein Gläschen

Die alkoholfreie Phase muss nicht ewig andauern. Man darf sich ruhig auf das erste Glas Wein oder Bier nach der Abstinenz freuen.

6. Disziplin

Wichtig ist, dass man den Alkohol langsam nach einer Pause genießt – und es am besten auch bei einem Glas belässt!

Tief in die Tasche greifen die Deutschen laut Nielsen auch für Spirituosen. Durchschnittlich gab jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten 50,75 Euro für Wodka, Rum, Likör und Co. aus. Insgesamt summierte sich das auf rund vier Milliarden Euro. Besonders Gin sei „weiterhin auf der Überholspur“, berichtete Nielsen-Getränkeexperte Michael Griess. Daneben lägen alkoholische Mixgetränke im Trend.

Deutlich weniger Geld gaben die Verbraucher nach den Daten der Marktforscher für Wein, Sekt und Champagner aus. Pro Kopf kauften die Bundesbürger laut Nielsen zuletzt bei Aldi, Edeka, dm und Co. rund 6,6 Liter Wein pro Jahr und ließen sich das knapp 1,3 Milliarden Euro kosten. Dabei griffen die Bundesbürger häufiger zu Rot- als zu Weißwein und bevorzugten deutsche Rebensäfte gegenüber Weinen aus Frankreich und Italien. Weitere 1,3 Milliarden Euro geben die Verbraucher demnach pro Jahr für Sekt und Champagner aus.

Von

dpa

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