Rund 15.000 Post-Beschäftigte haben nach Gewerkschaftsangaben am Dienstag die Arbeit niedergelegt. Viele Briefe und Pakete bleiben wieder liegen.
Warnstreiks bei der Deutschen Post
Die Gewerkschaft fordert für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten eine Lohnerhöhung von 15 Prozent über einen Zeitraum von zwölf Monaten.
Bild: dpa
Düsseldorf Unmittelbar vor Beginn einer neuen Verhandlungsrunde hat die Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post ihre Warnstreiks ausgeweitet. Rund 15.000 Beschäftigte hätten am Dienstag ihre Arbeit niedergelegt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft. Am Vortag waren es Verdi zufolge noch rund 8000 Menschen gewesen.
Durch die neuen Proteste verzögerten sich der Post zufolge bundesweit rund 20 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei Paketsendungen und rund elf Prozent bei den Briefsendungen. Beide Seiten beginnen am Mittwoch in Düsseldorf ihre dritte Gesprächsrunde.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten bei der Post angesichts der hohen Inflation eine Lohnerhöhung von 15 Prozent über einen Zeitraum von zwölf Monaten.
Die Post hat die Gehaltsforderung als realitätsfern abgewiesen. „Um sowohl attraktive Löhne zahlen zu können als auch die Arbeitsplätze in diesem Bereich auf Dauer zu sichern, sind Einkommenssteigerungen in der von Verdi geforderten Größenordnung nicht vertretbar“, bekräftigte ein Post-Sprecher.
Das Unternehmen hat angekündigt, in der auf zwei Tage angelegten dritten Verhandlungsrunde ein Angebot auf den Tisch legen zu wollen. Vor diesem Hintergrund seien die neue Proteste „aus unserer Sicht überzogen, da sie letztlich zu Lasten unserer Kundinnen und Kunden gehen“, sagte ein Post-Sprecher.
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