Bei steigenden Finanzierungskosten und erhöhten Baukosten kommt der Kauf einer Immobilie für viele Menschen nicht mehr infrage. Die Folge könnte ein nachhaltiger Rückgang bei den Preisen sein.
Ein Neubauviertel am Rande von Leipzig
Der rasche und deutliche Anstieg von Baukosten und Bauzinsen drückt auf die Stimmung in der Immobilienbranche.
Bild: dpa
Frankfurt Dem Boom am Markt für Wohnimmobilien in Deutschland droht ein Ende. Das könnte sogar zu Preisabschlägen führen, wie Immobilienprofis laut einer aktuellen Umfrage befürchten, die vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband ZIA durchgeführt wurde und dem Handelsblatt exklusiv vorliegt.
„Zwölf Jahre gingen die Immobilienpreise immer nur nach oben, und wir haben lediglich immer wieder spekuliert, dass es mal abwärtsgehen könnte“, kommentiert IW-Experte Ralph Henger die Ergebnisse der Umfrage. Nun sei es wohl tatsächlich so weit. „Allen Anzeichen nach sind leicht fallende Preise zu erwarten“, so Henger.
Ursache für die schlechte Stimmung sind in erster Linie die gestiegenen Finanzierungskosten von Immobilien. Bereits vergangenen Sommer hatte eine Zinswende an den Finanzmärkten eingesetzt, die sich in den vergangenen Wochen beschleunigte. Zuletzt lagen die Bauzinsen für Kredite mit zehnjähriger Laufzeit bei fast drei Prozent – Anfang des Jahres war es noch rund ein Prozent.
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