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22.03.2023

15:02

+++ Geschäftszahlen im Newsblog +++

Hella will Sonderdividende ausschütten – RWE legt kräftig zu

PremiumPfeiffer Vacuum rechnet mit Stagnation +++ Amadeus Fire verzeichnet Rekordjahr +++ Einschränkungen im Gaming-Geschäft setzen Tencent zu +++ Die Geschäftszahlen des Tages.

Der Autozulieferer will für sein Rumpfgeschäftsjahr eine Dividende von 2,88 Euro je Aktie zahlen. Reuters

Hella in Lippstadt

Der Autozulieferer will für sein Rumpfgeschäftsjahr eine Dividende von 2,88 Euro je Aktie zahlen.

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Lukas Bay

Rekorddividende für Aktionäre von Carl Zeiss Meditec

Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec beteiligt seine Aktionäre mit einer Rekorddividende am Gewinn des zurückliegenden Geschäftsjahres. Auf der Hauptversammlung am Mittwoch wurde eine Erhöhung der Ausschüttung von 90 Cent auf 1,10 Euro pro Aktie beschlossen. Das entspreche etwa einem Drittel des zuletzt erzielten Ergebnisses, sagte der Vorstandschef des MDax-Unternehmens, Markus Weber, bei dem digital abgehaltenen Aktionärstreffen.

Der Thüringer Hersteller von OP-Mikroskopen, Lasern und Linsen für die Augenheilkunde hatte in dem im September 2022 abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 1,9 Milliarden Euro verbucht, der Bilanzgewinn lag bei über 601 Millionen Euro. „Mit einer nachhaltigen Dividendenpolitik stellen wir sicher, dass das Unternehmen auch in Zukunft solide finanziert ist und wir weiter in Wachstum investieren können“, sagte Weber.

Trotz Unsicherheiten, angespannter Lieferketten und steigender Kosten will die Carl Zeiss Meditec AG mit etwa 4400 Beschäftigten im In- und Ausland auch im laufenden Jahr gute Geschäfte machen. Eine genaue Umsatz- und Ertragsprognose gab es aber noch nicht.

Im ersten Quartal des im Oktober begonnenen Geschäftsjahres wurde ein Umsatzplus von fast 15 Prozent auf 470,3 Millionen Euro verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank allerdings auf 60,3 Millionen Euro nach 74,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
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Mona Fromm

Einschränkungen im Gaming-Geschäft setzen Tencent zu

Der weltgrößte Videospiele-Anbieter Tencent hat die Wirtschaftsflaute im Heimatland China und behördliche Einschränkungen für sein Gaming-Geschäft zu spüren bekommen. Erstmals in der Firmengeschichte schrumpfte der Jahresumsatz. Der Betreiber der Messaging-Plattform WeChat verbuchte 2022 einen Umsatzrückgang um ein Prozent auf 554,55 Milliarden Yuan (74,6 Milliarden Euro), wie Tencent am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn sank um 16 Prozent auf 188,24 Milliarden Yuan (25,36 Milliarden Euro).
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Leonie Tabea Natzel

Rückkehr in Gewinnzone beflügelt GameStop-Aktie

GameStop kann mit einer Rückkehr in die Gewinnzone bei den Anlegern kräftig punkten. Die Aktie des Videospiele-Händlers springt nachbörslich 32 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen gab nach Kostensenkungen und einer Reduzierung seines Personals für das abgelaufene Quartal überraschend einen Gewinn von 48,2 Millionen Dollar bekannt nach einem Verlust von 147,50 Millionen Dollar im Jahr zuvor. GameStop gehört zu den sogenannten "Meme-Aktien", zu deren Kauf sich Kleinanleger in einschlägigen Internet-Foren etwa auf Reddit gegenseitig aufrufen. Dies hat in der Vergangenheit Hedgefonds in Mitleidenschaft gezogen, die über Leerverkäufe auf einen Kursverfall spekuliert hatten.

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Leonie Tabea Natzel

Nike mit starkem Umsatzplus - Gewinn sinkt trotzdem deutlich

 Sportartikel-Gigant Nike hat die Erlöse im jüngsten Geschäftsquartal dank starker Nachfrage in Nordamerika und Europa kräftig gesteigert. In den drei Monaten bis Ende Februar legte der Umsatz im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar (11,5 Mrd Euro) zu, wie Nike am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Experten hatten mit deutlich weniger gerechnet. Während der Rivale Adidas unter der Trennung von Rapstar und Mode-Designer Kanye West leidet, brummen bei Nike weiter die Geschäfte.

Allerdings half der weltgrößte Sportartikelhersteller auch ordentlich mit Rabatten nach, um seine im Vorquartal um 43 Prozent angestiegenen Lagerbestände abzubauen. Der Nettogewinn sank um elf Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Und auch wenn Finanzchef Matt Friend von „gewaltigen Fortschritten“ beim Lagerabbau sprach, saß Nike zuletzt noch immer auf unverkauften Waren im Wert von 8,9 Milliarden Dollar - rund 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ein verhaltener Geschäftsausblick ließ die Aktie nachbörslich ins Minus drehen.
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Lukas Bay

Triebwerksbauer MTU Aero zahlt Rekord-Dividende

Der Flugzeugtriebswerkshersteller MTU Aero Engines erhöht die Dividende für das abgelaufene Jahr um mehr als die Hälfte. Die Ausschüttung soll auf 3,20 (2021: 2,10) Euro je Aktie steigen, wie der Airbus- und Boeing-Zulieferer am Dienstag in München mitteilte. Der Nettogewinn war 2022 auf 333 (231) Millionen Euro gestiegen, bereinigt um Sondereffekte lag er bei 476 (342) Millionen Euro. "Mit der bislang höchsten Dividende seit dem Börsengang der MTU Aero Engines AG bedanken wir uns bei unseren Aktionären für ihre Treue", sagte Aufsichtsratschef Gordon Riske. Der neue Vorstandschef Lars Wagner erklärte, MTU habe trotzdem "Spielraum für wertsteigernde Wachstumsprojekte, mit denen die MTU ihren profitablen Wachstumskurs auch 2023 fortsetzen will".
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Mona Fromm

Sparkurs zahlt sich für Spotify-Rivalen Tencent Music aus

Dank eines Sparkurses hat der chinesische Spotify-Rivale Tencent Music den Gewinn im vierten Quartal 2022 mehr als verdoppelt. Der Überschuss stieg um fast 115 Prozent auf umgerechnet 156 Millionen Euro, wie der Musikstreaming-Dienst am Dienstag mitteilte. Der Umsatz der Tochter des chinesischen Internetriesen Tencent fiel dagegen um 2,4 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Analysten hatten allerdings einen Rückgang auf 994 Millionen Euro erwartet. Für 2023 stellte das Unternehmen Zuwächse bei Umsatz und Ertragskraft in Aussicht.
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Alexander Möthe

Amadeus Fire verzeichnet Rekordjahr

Die hohe Nachfrage nach Fachkräften hat dem Personaldienstleister im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis eingebracht. Das operative Ergebnis (Ebita) stieg um 2,4 Prozent auf 68,0 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Der Umsatz wuchs um 9,3 Prozent auf 407,1 Millionen Euro. Damit bestätigt Amadeus Fire die vorläufigen Zahlen von Mitte Februar. Die Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen: Die Ausschüttung soll um knapp die Hälfte auf 4,50 Euro je Aktie angehoben werden. Für 2023 stellt der Konzern einen Umsatz von 440 bis 470 Millionen Euro und ein Ebita von 73 bis 79 Millionen Euro in Aussicht.
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Alexander Möthe

Pfeiffer Vacuum rechnet mit Stagnation

Der Spezialpumpenhersteller wird nach eigener Prognose im Geschäftsjahr 2023 beim Umsatz kaum vom Fleck kommen. Es werde mit Konzernerlösen in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2022 (916,7 Millionen Euro) gerechnet, teilte das hessische Unternehmen am Dienstag mit.

Hintergrund ist demnach eine Abschwächung der Nachfrage seitens der Halbleiterkunden. Pfeiffer Vacuum hatte zuletzt die Dividende mit Verweis auf hohe Investitionen drastisch auf elf Cent je Aktie zusammengestrichen. Wegen der Investitionen und der nun prognostizierten Umsatzentwicklung rechnet das Unternehmen 2023 mit einem Rückgang der operativen Umsatzrendite (Ebit-Marge) auf rund zwölf Prozent (2022: 13 Prozent).
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Lars Ophüls

Trübes Marktumfeld drückt Gewinn von Partners Group

Der Schweizer Finanzinvestor hat im Geschäftsjahr 2022 weniger verdient. Der Gewinn sank um 31 Prozent auf eine Milliarde Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Den Aktionären solle dennoch eine höhere Dividende von 37 Franken pro Aktie ausgeschüttet werden, nach 33 Franken im Vorjahr. 
Die auf Private Equity und andere alternative Anlage ausgerichtete Gesellschaft erwartet im Gesamtjahr weiterhin Kapitalzusagen von 17 bis 22 Milliarden Dollar, mit einer Tendenz zur zweiten Jahreshälfte.
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Lars Ophüls

Hella will Dividende von 2,88 Euro je Aktie ausschütten

Der Autozulieferer will für sein Rumpfgeschäftsjahr eine Dividende von 2,88 Euro je Aktie zahlen. Diese setze sich zusammen aus der Regeldividende von 0,27 Euro je Anteilsschein, wie der nach der Übernahme durch Faurecia unter der Dachmarke Forvia arbeitende Konzern am Dienstag mitteilte. Zudem soll nach dem Ausstieg aus dem Joint Venture HBPO eine Sonderdividende von 2,61 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. 

Im Rumpfgeschäftsjahr von Juni bis Dezember 2022 hatte Hella bei einem Umsatz von 4,4 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (Ebit) von 383 (Gesamtjahr 2021/22: 278) Millionen Euro erwirtschaftet.
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Lars Ophüls

RWE legt kräftig zu – Höhere Dividende für 2023

Der Energiekonzern will nach Zuwächsen im neuem Geschäftsjahr operativ an das Ergebnis von 2022 anknüpfen. Das bereinigte Ebitda auf Konzernebene solle zwischen 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro liegen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr hatte der größte deutsche Stromerzeuger 6,3 Milliarden Euro erzielt. Die Aktionäre, darunter der Staatsfonds aus Katar, sollen eine stabile Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten und für das laufende Jahr eine Ausschüttung von 1,0 Euro je Anteilsschein.

Der Versorger habe 2022 unter anderem vom vermehrten Einsatz seiner Kraftwerke, dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen und dem Handelsgeschäft profitiert. Die Sparte Wasser/Biomasse/Gas steigerte ihr operatives Ergebnis auf 2,37 Milliarden Euro von 731 Millionen Euro. Im Handelsgeschäft stieg das Ergebnis auf 1,2 Milliarden Euro von zuvor 769 Millionen Euro.

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Lars Ophüls

Nemetschek erhöht die Dividende

Ein Umsatz- und Gewinnplus im vergangenen Jahr ermutigt die Softwarefirma  zu einer Dividenden-Anhebung. Die Ausschüttung solle um gut 15 Prozent auf 0,45 Euro je Aktie steigen, teilte der Spezialist für Bausoftware am Freitag mit. Dies wäre die zehnte Anhebung in Folge. Der Umsatz wuchs 2022 früheren Angaben zufolge währungsbereinigt um rund zwölf Prozent auf etwa 802 Millionen Euro. Der operative Gewinn legte fast 16 Prozent auf 257 Millionen Euro zu.
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Lars Ophüls

Bechtle hebt Dividende an

Das schwäbische IT-Systemhaus hebt nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im abgelaufenen Jahr seine Dividende an. Die Aktionäre sollen für 2022 eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie erhalten nach 0,55 Euro ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz legte 2022 um 13,6 Prozent auf sechs Milliarden Euro zu, der Vorsteuergewinn (EBT) kletterte um 9,4 Prozent auf 350,5 Millionen Euro.

Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zeigt sich das Management für das laufende Geschäftsjahr optimistisch und geht erneut von einer überdurchschnittlichen Geschäftsentwicklung aus. Umsatz und Ergebnis sollen 2023 deutlich steigen, die EBT-Marge in etwa auf Vorjahresniveau von 5,8 Prozent liegen. "Unsere Ziele für 2023 sind ambitioniert. Wir erwarten steigende Kosten, die es zu kompensieren gilt", sagte Bechtle-Chef Thomas Olemotz.
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Olga Scheer

Fedex verdient deutlich weniger - Aktionäre trotzdem zufrieden

Der Post-Konkurrent Fedex hat im von Inflations- und Rezessionssorgen geprägten dritten Geschäftsquartal (bis Ende Februar) deutlich weniger Gewinn und Umsatz gemacht. Das Nettoergebnis sank im Jahresvergleich von 1,1 Milliarden auf 771 Millionen Dollar (727 Mio Euro), wie Fedex am Donnerstag mitteilte. Die Erlöse fielen um rund sechs Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar.

Beim Gewinn übertraf Fedex trotz des starken Rückgangs die Markterwartungen. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit einem Kurssprung um über acht Prozent. Bei Anlegern kam auch der Ausblick gut an - Fedex hob die Ergebnisprognose für das gesamte Geschäftsjahr kräftig an. Das Unternehmen komme gut voran bei seinen Bemühungen, die Kosten zu senken, erklärte Vorstandschef Raj Subramaniam.

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Lena Janßen

Vonovia kürzt Dividende kräftig

Deutschlands größten Immobilienkonzern Vonovia will die Dividende für das vergangene Jahr deutlich kürzen. Das Management werde der Hauptversammlung eine Dividende von 85 Cent je Aktie vorschlagen, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 1,66 Euro ausgeschüttet.

„Wir erwarten auf der Ertragsseite weiterhin eine stabile Entwicklung“, sagte Unternehmenschef Rolf Buch laut Mitteilung. Allerdings müsse das Unternehmen die Balance finden zwischen zwei unterschiedlichen Erwartungshaltungen seiner Eigentümer. Eine Gruppe von Aktionären wünsche sich Dividendenkontiunität, eine andere fordere besondere Kapitaldisziplin. Beides sei gleichermaßen wichtig. „Wir sind überzeugt, dass unser Vorschlag angemessen ist“, fügte er hinzu.
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Lukas Bay

Rüstungsgeschäft treibt Rheinmetall - Konzern auf Rekordkurs

Der Rüstungskonzern Rheinmetall rechnet angesichts der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen Zeitenwende mit einem Auftragsboom. Rheinmetall erwarte "ein anhaltendes Umsatz- und Ergebniswachstum für das laufende Geschäftsjahr 2023", teilte der Düsseldorfer Konzern am Donnerstag mit. Der Konzernumsatz soll auf 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro anwachsen. Die operative Ergebnismarge werde bei rund zwölf Prozent erwartet nach 11,8 Prozent im Jahr 2022. "Rheinmetall übernimmt Verantwortung in einer sich verändernden Welt", sagte Vorstandschef Armin Papperger mit Blick auf den Krieg Russlands in der Ukraine. "Unternehmerisch bleiben wir dabei auf sehr gutem Kurs."

Rheinmetall fuhr 2022 einen Umsatzanstieg um 13 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro ein. Das operative Ergebnis (Ebit ohne Sondereffekte) stieg um 27 Prozent auf einen Rekordwert von 754 Millionen Euro. Vor allem das margenstarke Geschäft mit Waffen und Munition trug dazu bei. Rheinmetall hatte im Januar einen operativen Rekordgewinn für 2022 bereits angekündigt. Die Aktionäre sollen nun für 2022 eine Dividende von 4,30 (Vorjahr: 3,30) Euro je Anteilsschein erhalten.
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Lukas Bay

Nettogewinn von ZF bricht ein trotz Umsatzwachstum

Der zweitgrößte Autozulieferer ZF Friedrichshafen hat im vergangenen Jahr trotz deutlichen Umsatzwachstums unter dem Strich weniger verdient. Der Umsatz sei, um Währungseffekte bereinigt, um 9,3 Prozent auf 43,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte ZF am Donnerstag mit. Der bereinigte Betriebsgewinn legte zwar leicht zu auf 2,04 Milliarden Euro, das Ergebnis nach Steuern war mit 376 Millionen Euro kaum halb so hoch wie 2021. Der Stiftungskonzern vom Bodensee steckte mehr Geld in Forschung und Entwicklung, auch die Investitionen stiegen. ZF habe zwar seine eigene Prognose erreicht, doch das reiche nicht aus, um den beschleunigten Wandel zu Elektromobilität in Krisenzeiten zu bewältigen, erklärte der neue Konzernchef Holger Klein. "Auch wenn wir 2022 mit unserer Strategie weiter vorangekommen sind, können wir mit diesem Finanzergebnis nicht zufrieden sein."

ZF Friedrichshafen habe ein Effizienzprogramm gestartet, lege Divisionen zusammen und suche für manche Geschäftsfelder zur Verstärkung Partner und Investoren. "Diese Schritte haben zum Ziel, ZF noch deutlicher auf Zukunftsfelder auszurichten und ertragsstärker zu machen", hieß es weiter. Kapitalgeber sucht ZF demnach für das Geschäft mit Achsen für Verbrenner-Fahrzeuge und das mit autonom fahrenden Shuttles. Die Umstellung auf Technik für Elektrofahrzeuge kommt unterdessen voran – der Auftragsbestand für E-Antriebe belaufe sich mittlerweile auf mehr als 30 Milliarden Euro.

Das laufende Jahr wird nach Einschätzung von ZF für die Autoindustrie das fünfte Krisenjahr in Folge sein. Angesichts des weiter schwierigen Umfeldes rechnet das Unternehmen mit moderatem Umsatzzuwachs auf mehr als 45 Milliarden Euro und einer operativen Rendite zwischen 4,7 und 5,2 Prozent nach 4,7 Prozent im vergangenen Jahr.
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Lukas Bay

Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann verdreifacht Gewinn

Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn mehr als verdreifacht. Dank einer hohen Nachfrage der Öl- und Gasbranche kletterte das Ergebnis unter dem Strich auf 75,2 Millionen Euro nach 21,0 Millionen Euro, wie der Zulieferer großer Ölkonzerne wie Schlumberger oder Halliburton am Donnerstag gemäß endgültiger Zahlen mitteilte. Die Aktionäre sollen daher eine höhere Dividende von 2 (0,75) Euro je Aktie erhalten. Der Auftragseingang stieg um 88,2 Prozent auf den Rekordwert von 646 Millionen Euro. Die Erlöse erhöhten sich auf 501,2 (292,8) Millionen Euro. Auch 2023 sollte die Nachfrage hoch bleiben.

Global sei mit einem Anstieg der Ausgaben im Bereich Exploration und Produktion (E&P) von 14 Prozent zu rechnen, wovon auch SBO als Zulieferer profitieren sollte. Daneben arbeitet SBO weiter am Aufbau eines neuen Segments außerhalb des Kerngeschäfts, das langfristig rund die Hälfte des Konzernumsatzes vorwiegend in nachhaltigen Energietechnologien generieren soll.
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Lukas Bay

RTL spürt Werbeflaute - Operativer Gewinn sinkt 2022

Der europäische Fernsehkonzern RTL muss wegen des schwächelnden Werbegeschäfts und höherer Verluste beim Streaming für 2022 einen Gewinnrückgang wegstecken. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) sank um sechs Prozent auf 1,08 Milliarden Euro und lag damit am unteren Ende der im August gesenkten Erwartungen, wie die Bertelsmann-Tochter am Donnerstag mitteilte. 
Für das laufende Jahr peilt der Konzern vor allem wegen Investitionen in das Streaminggeschäft einen weiteren leichten Rückgang auf 1,0 bis 1,05 Milliarden Euro an. Beim Umsatz soll es ein Plus auf 7,3 bis 7,4 Milliarden Euro geben.

Im vorigen Jahren waren die Erlöse um 8,8 Prozent auf den Rekord von 7,2 Milliarden Euro gestiegen, damit aber langsamer als zunächst erhofft. Organisch, wenn man also die Übernahme von Gruner+Jahr durch RTL Deutschland herausrechnet, blieb ein Plus von 1,6 Prozent. Die Umsätze mit Fernsehwerbung lagen 4,4 Prozent unter dem Vorjahr.

"2022 war ein starkes Jahr für die RTL Group, obwohl wir mit einer noch nie dagewesenen Anzahl von externen Herausforderungen konfrontiert waren", sagte RTL-Chef Thomas Rabe etwa mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Dieser belastete die Konjunktur und damit auch den TV-Werbemarkt. Rabe kündigte eine Dividende von 4,00 Euro pro Aktie an.
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Lukas Bay

Stromkonzern Verbund verdoppelt Umsatz und Gewinn

Der österreichische Energiekonzern Verbund hat im vergangenen Jahr aufgrund der stark gestiegenen Strompreise Umsatz und Gewinn verdoppelt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg auf 3,16 Milliarden Euro nach 1,58 Milliarden Euro, wie das Wiener Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich legte der Gewinn auf 1,72 Milliarden Euro nach 873,6 Millionen Euro zu. Die Erlöse erhöhten sich auf 10,35 Milliarden Euro nach 4,78 Milliarden Euro. Die Aktionäre des mehrheitlich im Staatsbesitz stehenden Konzerns sollen von dem Gewinnsprung profitieren. Die Dividende werde auf 3,60 (1,05) Euro je Aktie erhöht. Darin enthalten sei eine Sonderdividende in Höhe von 1,16 Euro je Aktie, hieß es.

Für den Gewinnschub sorgten die stark gestiegenen Termin- und Spotmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt, erklärte Verbund. Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis im Bereich der Eigenerzeugung aus Wasserkraft stieg um 60,2 Euro je Megawattstunde (MWh) auf 115,1 Euro je MWh. Allerdings drückten Einmaleffekte von 37,9 Millionen Euro auf das Ergebnis. Bereinigt um diese Effekte stieg das Konzernergebnis auf 1,75 Milliarden Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Verbund ein Ebitda zwischen rund 3,5 Milliarden Euro und 4,4 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 1,9 Milliarden Euro und 2,5 Milliarden Euro. Als Ausschüttungsquote seien zwischen 45 und 55 Prozent bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Nettoergebnis geplant.
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