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02.06.2023

11:43

+++ Geschäftszahlen im Newsblog +++

Immobilieninvestor Aroundtown schreibt rote Zahlen – Werbeflaute trifft ProSiebenSat.1

PremiumArmani profitiert von Erholung in Asien +++ Stahlkonzern Salzgitter bekräftigt Prognose für 2023 +++ Adler Group schreibt Verlust im Quartal +++ Die Geschäftszahlen des Tages.

Der Immobilieninvestor Aroundtown fuhr hohe Verluste ein. dpa

Baustelle eines Mehrfamilienhauses

Der Immobilieninvestor Aroundtown fuhr hohe Verluste ein.

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Lena Janßen

Wissing: Maßvolle KI-Regulierung muss schnell kommen

Digitalminister Volker Wissing (FDP) spricht sich für eine maßvolle Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der EU aus. Die EU brauche hier eine klare Haltung - „und vor allen Dingen schnell“, sagte der FDP-Politiker vor einem Treffen mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen der anderen EU-Staaten am Freitag in Luxemburg. Es müsse dafür gesorgt werden, dass einerseits die europäischen Werte wie Transparenz und Demokratie durch eine klare Regulierung sichergestellt würden. „Andererseits dürfen Systeme Künstlicher Intelligenz bei uns nicht zurückgedrängt werden, weil wir ansonsten neue Abhängigkeiten entstehen lassen“, sagte Wissing. Man wolle innovationsfreundlich regulieren und sicherstellen, dass vertrauenswürdige KI in breitem Maße angewendet werde.

Die EU und die USA hatten am Mittwoch angekündigt, im KI-Bereich stärker zusammenarbeiten zu wollen. So sollen etwa Expertengruppen eingesetzt werden, die sich unter anderem mit Normen und neu auftretenden Risiken befassen.

Künstliche Intelligenz bezeichnet meist Anwendungen auf Basis maschinellen Lernens, bei denen eine Software große Datenmengen nach Übereinstimmungen durchforstet und daraus Schlussfolgerungen zieht. Sie werden schon jetzt in vielen Bereichen eingesetzt. Zum Beispiel können solche Programme Aufnahmen von Computertomografen schneller und mit einer höheren Genauigkeit als Menschen auswerten. Auch selbstfahrende Autos versuchen so, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer vorherzusagen. Und Chatbots oder automatische Playlisten von Streamingdiensten arbeiten ebenfalls mit KI.
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Lena Janßen

Brillenglashersteller Rodenstock will nach Umbau weltweit zulegen

Der Brillenglashersteller Rodenstock hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz, aber weniger Betriebsgewinn erwirtschaftet. Mit dem Verkauf des Brillengeschäfts an den italienischen Brillenhersteller De Rigo und der Übernahme des spanischen Glasherstellers Indo Optical habe das Traditionsunternehmen die Basis für profitables Wachstum in den kommenden Jahren gelegt, sagte Vorstandschef Marcus Desimoni am Freitag in München.

Durch die kontinuierlich steigende Nachfrage nach biometrischen Brillengläsern habe Rodenstock den Pro-forma-Umsatz um 4 Prozent auf 505 Millionen Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (Ebitda) sank dagegen um 4 Prozent auf 118 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit und verwies dabei auch auf die Aufgabe des Russland-Geschäfts. Die Übertragung des Brillengeschäfts an De Rigo soll bis Ende Juni abgeschlossen sein. Der Ausblick für das laufende Jahr sei positiv. Rodenstock werde sich „in den kommenden Jahren vollständig auf kommerzielle Effizienz, die globale Expansion und weitere Innovationen im Bereich Brillengläser konzentrieren“.

Im Mittelpunkt der Strategie steht eine Technik, mit der Rodenstock Form und Größe jedes Auges misst und aus Tausenden von Datenpunkten individualisierte Brillengläser herstellt. Dieses Geschäft soll in den kommenden Jahren weltweit ausgebaut werden. Das 1877 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit 5100 Menschen und war im März 2021 von der Investorengruppe Apax Fonds übernommen worden.
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Lena Janßen

Ceconomy will operativen Gewinn mittelfristig verdoppeln

Die Elektronikhandelsholding Ceconomy will profitabler arbeiten. Die in der Vergangenheit margenschwache Muttergesellschaft von Media Markt und Saturn wolle den operativen Ertrag (bereinigtes Ebit) aus dem Jahr 2021/22 bis zum Geschäftsjahr 2025/26 auf über 500 Millionen Euro verdoppeln, teilte sie am Freitag mit. 

Dazu setzt Ceconomy im Rahmen der neuen Mittelfrist-Ziele unter anderem auf stärkere Service-Dienste und den Ausbau des profitablen Geschäfts mit Eigenmarken. Das Online-Geschäft soll gestärkt werden - aber auch die Filialen sollen weiter eine wichtige Rolle spielen.

Der Gesamtumsatz solle bis 2025/26 zudem "leicht über dem Marktwachstum" liegen, teilte Ceconomy weiter mit, der Free Cashflow solle gesteigert werden. Ceconomy sei entschlossen, "unser Geschäft profitabel auszubauen", sagte Finanzchef Kai-Ulrich Deissner. 
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Lars Ophüls

Schuhhersteller Dr Martens bekommt maue US-Geschäfte zu spüren

Der für seine Boots bekannte britische Schuhhersteller Dr Martens steht wegen seiner geplanten Investitionen und zäh laufender Geschäfte in den USA unter Druck. „Wir glauben, dass das Verbraucherumfeld in den USA derzeit das härteste der Welt ist“, sagte Firmenchef Kenny Wilson. Das werde wohl auch so bleiben. Zudem würden Investitionen in Höhe von 50 bis 55 Millionen Pfund belasten. Daher rechne er in dem seit April laufenden Bilanzjahr mit einem Rückgang der operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) um ein bis zwei Prozentpunkte. Bereits im vergangenen Jahr hatte Dr Martens wegen mauer Geschäfte in den USA, seinem größten Markt, einen Gewinnrückgang verbucht. An der Börse kamen die Nachrichten nicht gut an. Die Aktie gab um zehn Prozent nach. 
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Lars Ophüls

Verluste bei SAS schrumpfen

Die Rückkehr der Reiselust trotz der Inflation verleiht der in Schieflage geratenen skandinavische Fluggesellschaft Auftrieb. "Wir freuen uns, dass die Nachfrage nach Reisen im Quartal trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten robust war", sagte Firmenchef Anko van der Werff am Donnerstag. Die Passagierzahlen seien im Zeitraum Februar bis April um 36 Prozent auf 5,4 Millionen geschnellt.

SAS teilte zudem mit, der Konzernverlust vor Steuern sei im Berichtszeitraum auf 1,41 Milliarden schwedische Kronen (121 Millionen Euro) geschrumpft nach 1,57 Milliarden vor Jahresfrist. Der Umsatz legte derweil auf 8,9 (Vorjahr: 7,04) Milliarden Kronen zu.
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Leonie Tabea Natzel

Salesforce mit mehr Umsatz und Gewinn

Der SAP-Konkurrent Salesforce hat das vergangene Quartal mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Die Erlöse stiegen um elf Prozent auf 8,25 Milliarden Dollar (7,72 Mrd Euro), wie Salesforce nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Unterm Strich stieg der Gewinn im Ende April abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal auf 199 Millionen Dollar von 28 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.

Salesforce übertraf die Erwartungen von Analysten beim Umsatz und dem bereinigten Gewinn pro Aktie. Zugleich hob die Firma die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr an und bestätigte die Umsatzerwartung von 34,5 bis 34,7 Milliarden Dollar. Die Aktie sank im nachbörslichen Handel zeitweise um rund zwei Prozent. Die Kosten lagen im vergangenen Quartal höher als Analysten erwartet hatten.

Salesforce ist spezialisiert auf Unternehmens-Software zum Kundenmanagement und bietet unter anderem auch den dazugekauften Büro-Kommunikationsdienst Slack an.
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Julie Leduc

Chemiekonzern Dow senkt Umsatzprognose für das zweite Quartal 

Der Chemiekonzern Dow senkt nach einem Rückgang zum Jahresauftakt seine Umsatzprognose für das zweite Quartal. Das US-Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben vom Mittwoch nur noch Erlöse von elf bis 11,5 Milliarden Dollar. Zuvor war Dow von 11,75 bis 12,25 Milliarden Dollar ausgegangen. Grund seien niedrigere Preise und das schwache Wachstum der Weltwirtschaft. Bereits im ersten Quartal war der Umsatz wegen einer geringeren Nachfrage um mehr als ein Fünftel auf 11,9 Milliarden Dollar gesunken. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) brach um gut 57 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar ein. Dow hatte im Januar nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr den Abbau von 2000 Stellen weltweit angekündigt.
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Lars Ophüls

Strabag zu Jahresbeginn mit Rekord-Auftragsbestand

Österreichs größter Baukonzern hat zum Jahresstart der schwächeren Baukonjunktur getrotzt und erstmals die 24-Milliarden-Euro-Marke beim Auftragsbestand überschritten. Von Januar bis März stieg der Orderbestand um drei Prozent auf 24,5 (23,7) Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das entspreche dem 1,4-fachen der Jahresleistung. Die Bauleistung kletterte um zehn Prozent auf 3,4 (3,1) Milliarden Euro.

„Somit konnten wir uns trotz der schwächeren Baukonjunktur eine solide Basis für 2023 und darüber hinaus erarbeiten, sodass wir unseren Ausblick für das aktuelle Jahr bestätigen“, sagte Vorstandschef Klemens Haselsteiner. Die Bauleistung werde 2023 bei mindestens 17,9 Milliarden Euro erwartet und die operative Marge (Ebit-Marge) sollte erneut mindestens 4,0 Prozent betragen. Die Investitionen werden mit höchstens 600 Millionen Euro erwartet.
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Leonie Tabea Natzel

HP spürt sinkende PC-Nachfrage - Erwartungen verfehlt

Der US-Computerhersteller HP bekommt die sinkende Nachfrage nach PCs zu spüren. Im abgelaufenen Quartal sei der Umsatz um 21,7 Prozent auf 12,91 Milliarden Dollar im Jahresvergleich gefallen, teilte das US-Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mit. Analysten hatten im Durchschnitt mit 13,07 Milliarden Dollar gerechnet. Die großen Hersteller wie Lenovo, HP und Dell hatten im ersten Quartal angesichts der Kaufzurückhaltung der Verbaucher wegen der hohen Inflation weltweit im Schnitt 30 Prozent weniger PC verkauft. Hewlett-Packard hatte sich Ende 2015 aufgespalten. Neben HP Inc agiert auch der Bereich Hewlett Packard Enterprise (HPE) eigenständig, in dem Server- und Speicherdienste gebündelt sind.
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Lena Janßen

Parfümeriekette Douglas arbeitet bei steigenden Umsätzen profitabler

Die Parfümeriekette Douglas hat im zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 bei gestiegenen Umsätzen den operativen Gewinn deutlich in die Höhe geschraubt. Das Unternehmen profitierte dabei auch von einem nach der Corona-Krise anziehenden Geschäft in den Filialen, das Online-Geschäft legte ebenfalls zu. Der neue Douglas-Chef Sander van der Laan hatte sich auf die Fahnen geschrieben, die Kette auf Profit trimmen zu wollen. Douglas gilt als Kandidat für einen Börsengang.

Der Umsatz in den Filialen und Online-Shops kletterte von Januar bis März um insgesamt 19,3 Prozent auf 858,5 Millionen Euro, wie die Kette am Dienstag mitteilte. Das operative Konzernergebnis (bereinigtes Ebitda) stieg auch dank des eingeschlagenen Sparkurses um 32,9 Prozent auf 126,9 Millionen Euro. Der Nettoverlust schrumpfte im zweiten Quartal um 45,3 Prozent auf 55,6 Millionen Euro. Auf Douglas lasten Zinszahlungen, denn die Übernahme durch den Finanzinvestor CVC war schuldenfinanziert, was das Unternehmen sozusagen zurückverdienen muss.

Van der Laan hatte im vergangenen Jahr bei Douglas das Steuer von Tina Müller übernommen. Es komme darauf an, die "Profitabilität weiter zu steigern", hatte Aufsichtsratschef Henning Kreke ihm damals mit auf den Weg gegeben. Der Niederländer nimmt aber auch Geld für die weitere Expansion der Kette in die Hand. Im Januar eröffnete Douglas drei Filialen in Slowenien. In der zweiten Jahreshälfte soll eine erste Filialen in Belgien folgen.
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Katharina Schnurpfeil

Immobilieninvestor Aroundtwon schreibt rote Zahlen

Der Immobilieninvestor Aroundtown ist im ersten Quartal infolge von Abwertungen in Höhe von 133 Millionen Euro in die roten Zahlen gerutscht. Netto lag der Verlust bei rund 22 Millionen Euro nach einem Gewinn von 124,5 Millionen vor Jahresfrist, wie der Wohnungs-, Hotel- und Büro-Eigentümer mit Sitz in Luxemburg am Dienstag mitteilte.

Der für die Branche zentrale operative Wert FFO I schrumpfte auf 84,6 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 89,3 Millionen gewesen. Der Vorstand betonte, die Entwicklung verlaufe planmäßig und bekräftigte daher seine Jahresziele.

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Jan Lutz

Klarna will bald wieder Gewinn machen

Der schwedische Zahlungsabwickler Klarna hat seinen Verlust im ersten Quartal verringert und sieht sich auf dem Weg zu schwarzen Zahlen. Der operative Verlust belief sich auf 1,19 Milliarden Schwedische Kronen (106,5 Million Euro) nach 2,54 Milliarden im Vorjahr. Klarna sei auf dem Weg im zweiten Halbjahr auf monatlicher Basis profitabel zu werden, teilte die Firma am Freitag mit. Den letzten Jahresgewinn hatte Klarna 2018 gemacht.
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Lisa Oenning
S Immo steigert operatives Ergebnis und Mieterlöse 
Der Wiener Immobilienkonzern S Immo hat im ersten Quartal seinen Betriebsgewinn gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte auf 31,4 Millionen Euro von 23,5 Millionen Euro im Vorjahr, wie S Immo mitteilte. Die Mieterlöse legten auf 47,6 Millionen Euro zu von 35,8 Millionen Euro. Unter dem Strich fiel von Januar bis März allerdings ein Verlust von 1,2 Millionen Euro an nach einem Gewinn von 24 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das lag S Immo zufolge vor allem am Finanzergebnis von minus 13,2 Millionen Euro, das von Bewertungseffekten belastet wurde. 

An seiner Strategie hält der Konzern fest und will daher weiter Immobilien mit einer niedrigen Rendite in Deutschland verkaufen, um dafür in Büroobjekte, die mehr abwerfen, zu investieren.
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Tim Spark

Werbeflaute trifft ProSiebenSat.1 - Umsatz sinkt und Gewinn bricht ein

Das wegen der Rezession schwächelnde Werbegeschäft sorgt bei ProSiebenSat.1 für einen ernüchternden Start ins Jahr. Der Umsatz sank im ersten Quartal binnen Jahresfrist um gut 13 Prozent auf 816 Millionen Euro, wie der Fernsehkonzern am Freitag mitteilte. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) brach sogar um 52,3 Prozent auf 53 Millionen Euro ein. Die Konjunkturschwäche werde das Werbegeschäft auch im laufenden zweiten Quartal noch belasten, allerdings nicht mehr ganz so stark, sagte Konzernchef Bert Habets. "Bereits im Juni sehen wir wesentliche Verbesserungen in den Werbebuchungen im Vergleich zu den Vormonaten." Zwischen April und Juni dürfte sich der operative Gewinn auf einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen.

Für das Gesamtjahr halten die Bayern an ihrer Prognose fest, wenn sich die Konjunktur wieder aus der aktuellen Rezession befreien sollte. Demnach soll der Umsatz bei 4,1 Milliarden Euro weitgehend stagnieren und könnte dabei um 150 Millionen Euro nach oben oder unten abweichen. Der Gewinn dürfte auf etwa 600 Millionen (plus/minus 50 Millionen) Euro sinken. Habets betonte hierzu: "Gleichzeitig erwarten wir eine spürbare Erholung unseres sehr profitablen Werbegeschäfts in der zweiten Jahreshälfte, parallel zum prognostizierten konjunkturellen Aufschwung."
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Lars Ophüls

Armani profitiert von Erholung in Asien

Trotz Corona-bedingter Einbußen in China hat das italienische Modehaus im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Bei einem Umsatzplus von 16,5 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro stieg der Betriebsgewinn um 30 Prozent auf 202,5 Millionen Euro, wie die Mailänder Modegruppe am Donnerstag mitteilte. Der positive Trend habe sich im ersten Quartal fortgesetzt. Dabei habe auch die Nachfrageerholung in Asien geholfen, wo die Erlöse um 14 Prozent stiegen. So kletterte der Umsatz insgesamt zum Jahresauftakt um 18 Prozent. „In einem immer schwierigeren und wettbewerbsintensiveren Umfeld bin ich stolz darauf, dass ich meine Unabhängigkeit und die Stabilität der Gruppe bewahren konnte“, sagte der 88-jährige Firmenchef Giorgio Armani.
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Julie Leduc

Südzucker konkretisiert Umsatzziel – Aktie unter Druck

Europas größter Zuckerhersteller Südzucker sieht sich in seinem Gewinnziel durch anhaltend hohe Zuckerpreise bestätigt. Die Preise blieben nach dem Anstieg im vergangenen Jahr hoch und sollten zu einem deutlich besseren Ergebnis im Geschäftsjahr 2023/24 beitragen, sagte Südzucker-Chef Niels Pörksen am Donnerstag. Bis Februar habe sich die Tonne Zucker in der Europäischen Union auf 804 Euro verteuert von 443 Euro vor Jahresfrist. Kostensteigerungen konnten so mehr als ausgeglichen werden. Das Geschäftsfeld soll einen Betriebsgewinn von 400 bis 500 Millionen Euro erreichen. Im vergangenen Jahr hatte die Sparte erstmals nach vier Verlustjahren trotz rückläufigen Absatzes schwarze Zahlen geschrieben.

Südzucker konkretisierte den Umsatz-Ausblick für das Gesamtjahr auf eine Spanne von 10,4 bis 10,9 (Vorjahr: 9,5) Milliarden Euro. Zur Bekanntgabe vorläufiger Zahlen im April hatte der Vorstand lediglich ein Umsatzplus in Aussicht gestellt. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll wie bereits angekündigt 1,3 bis 1,4 (1,5) Milliarden Euro erreichen. Anleger hatten sich wohl mehr erhofft: Die Aktie notierte am Mittag mit 16,80 Euro über sechs Prozent im Minus.
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Julie Leduc

Stahlkonzern Salzgitter bekräftigt Prognose für 2023 

Der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2023 bekräftigt. Ziel sei weiter ein Vorsteuergewinn zwischen 300 und 400 Millionen Euro, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Wolfsburg. Im ersten Quartal hatte der nach Thyssenkrupp Steel Europe zweitgrößte deutsche Stahlkocher einen Vorsteuergewinn von 184 Millionen Euro erzielt - nach 465 Millionen vor Jahresfrist. Der Konzern kämpft Groebler zufolge neben den hohen Energiekosten auch noch mit Lieferkettenproblemen. „Es ist besser geworden, aber wir haben sie nach wie vor.“
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Julie Leduc

IT-Dienstleister Cancom erhöht nach Zukauf in Österreich Prognose 

Der Münchner IT-Dienstleister Cancom schraubt nach der Übernahme der österreichischen K-Businesscom die Erwartungen für das laufende Jahr nach oben. Das Wiener Unternehmen mit 1650 Mitarbeitern werde voraussichtlich vom 1. Juni an in die Bilanz von Cancom einbezogen, teilte der neue Eigentümer am Donnerstag mit. Daher rechne Cancom nun mit einem Jahresumsatz von 1,63 bis 1,7 (2022: 1,3) Milliarden Euro, das sind 310 Millionen mehr als bisher. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll 2023 mit 131 bis 141 Millionen Euro um 17 Millionen höher ausfallen als ohne K-Business.com. Im vergangenen Jahr hatten die Österreicher 520 Millionen Euro Umsatz und ein Ebitda von 28 Millionen Euro erwirtschaftet.

Cancom kostet die am Donnerstag besiegelte Übernahme knapp 200 Millionen Euro. Die bisherigen Eigentümer von K-Businesscom erhalten 58 Millionen Euro in bar und 3,5 Millionen neue Cancom-Aktien. Zudem löst Cancom Schulden der österreichischen Firma von 37,5 Millionen Euro ab. K-Businesscom - ehemals Kapsch BusinessCom - war 2021 aus der Kapsch-Gruppe herausgelöst worden. Das Unternehmen sieht seine Stärken vor allem in der Cyber-Sicherheit.
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Lena Janßen

Versicherer Generali steigert Gewinn

Der italienische Versicherer Generali hat im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnsprung erzielt. Der bereinigte Nettogewinn stieg in den ersten drei Monaten 2023 um knapp 50 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro, der operative Gewinn kletterte um 22 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Treiber sei vor allem das Nicht-Lebensversicherungsgeschäft gewesen.
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Lars Ophüls

Adler Group schreibt Verlust im Quartal

Der angeschlagene Immobilien-Investor hat im ersten Quartal einen Verlust geschrieben. Von Januar bis März fiel unter dem Strich ein Minus von 55 (Vorjahr: Minus 10) Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Durch den Verkauf von Wohnungspaketen schrumpfte der operative Ertrag (FFO 1) auf 16 Millionen Euro von 30 Millionen Euro vor Jahresfrist. „Unser Kernportfolio bleibt robust“, hieß es in einer Mitteilung.

Die Adler Group verfügt nach eigenen Angaben noch über rund 26.000 Wohnungen und will sich im Rahmen ihres Umbaus künftig vor allem auf Immobilien in Berlin konzentrieren. „Die Bewertung des Portfolios blieb im ersten Quartal weitgehend unverändert, da keine Portfolio-Begutachtungen durchgeführt wurden“, teilte Adler weiter mit. Den Ausblick für 2023 bestätigte das Management und erwartet weiter Nettomieterträge in der Größenordnung von 207 Millionen bis 219 Millionen Euro.
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Von

HB

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