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31.03.2023

12:33

+++ Geschäftszahlen im Newsblog +++

Jungheinrich steigert Umsatz und Ergebnis deutlich – Huawei erholt sich nur langsam

PremiumW&W übertrifft Prognose +++ Nordex rutscht operativ ins Minus +++ SMA Solar wird optimistischer +++ Die Geschäftszahlen des Tages.

Der Gabelstapler-Hersteller hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. dpa

Produktion bei Jungheinrich

Der Gabelstapler-Hersteller hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert.

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Mona Fromm

Energiekontor legt zu und setzt sich neue Ziele

Der Wind- und Solarkraftanlagen-Entwickler Energiekontor hat sich nach Zuwächsen im vergangenen Geschäftsjahr neue Ziele gesetzt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) sei 2022 auf rund 63 Millionen Euro von zuvor 45 Millionen gestiegen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Freitag mit. Energiekontor habe unter anderem vom Verkauf und der Inbetriebnahme mehrerer Wind- und Solarpark-Projekte profitiert. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,0 Euro je Anteilsschein erhalten – zehn Cent mehr als zuletzt. 2023 soll das EBT bei 55 bis 60 Millionen Euro liegen und bis Ende 2028 verdoppelt werden.
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Lars Ophüls

Huawei erholt sich nach US-Sanktionen nur langsam - Umsatz stagniert

Die Geschäfte des chinesischen Technologiekonzerns laufen vor dem Hintergrund scharfer US-Sanktionen weiter schleppend. Nach einem kräftigen Einbruch 2021 stieg der Umsatz des Unternehmens aus dem südchinesischen Shenzhen im abgelaufenen Jahr um 0,9 Prozent auf 642,3 Milliarden Yuan (85,8 Mrd Euro). Das geht aus dem am Freitag vorgelegten Geschäftsbericht für 2022 hervor. Der Gewinn sank demnach im Vergleich zum Vorjahr von 113,7 Milliarden auf 35,6 Milliarden Yuan um 68,7 Prozent. 

„Im Jahr 2022 haben ein herausforderndes externes Umfeld und marktfremde Faktoren das Geschäft von Huawei weiter belastet“, sagte Eric Xu, der derzeit amtierende Vorsitzende von Huawei, auf der Pressekonferenz: „Inmitten dieses Sturms haben wir alles in unserer Macht Stehende getan, um die Kontinuität des Geschäfts aufrechtzuerhalten“, so Xu weiter. Der Vorstandsvorsitz bei Huawei wechselt regelmäßig.
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Lars Ophüls

W&W übertrifft Prognose - Dividende stagniert

Der schwäbische Bauspar- und Versicherungskonzern hat die eigenen Gewinnprognosen im vergangenen Jahr übertroffen. Der Überschuss ging 2022 um gut ein Viertel auf 261,2 (2021: 352,2) Millionen Euro zurück, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht von Wüstenrot & Württembergische (W&W) hervorgeht. In Aussicht gestellt hatte Vorstandschef Jürgen Junker rund 250 Millionen Euro. Die Dividende soll mit 65 Cent je Aktie stabil bleiben. Beflügelt wurde das Geschäft von der Bausparkasse Wüstenrot, die Rückenwind von der Zinswende bekam. Das Neugeschäft der zweitgrößten deutschen Bausparkasse erhöhte sich um fast 60 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro.

Für das neue Jahr prognostiziert W&W einen Gewinn von 220 bis 250 Millionen Euro, im Rahmen des langfristigen Ziels.
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Lars Ophüls

Jungheinrich steigert Umsatz und Ergebnis deutlich

Der Gabelstapler-Hersteller hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert und hält die Dividende stabil. Bei um gut zwölf Prozent auf fast 4,8 Milliarden Euro erhöhten Umsatzerlösen kletterte das operative Ergebnis um sieben Prozent auf 386 Millionen Euro. Jungheinrich habe sich 2022 sehr gut behauptet, erklärte Konzernchef Lars Brzoska am Freitag. "Trotz der angespannten Marktsituation konnten wir neue Höchstwerte bei Umsatz und Ebit erreichen und haben uns damit erneut als äußerst krisenfest bewiesen." Aus dem marginal gestiegenen Nettogewinn sollen den Anteilseignern wie im Vorjahr 66 Cent je Stamm- und 68 Cent je Vorzugsaktie zufließen.

Im laufenden Jahr peilt Jungheinrich einen zum Vorjahr etwas höheren Konzernumsatz zwischen 4,9 und 5,3 Milliarden Euro und einen Betriebsgewinn (Ebit) in einer Spanne zwischen 350 und 400 Millionen Euro an. Zwischen 4,8 und 5,2 Milliarden Euro will der Konzern an neuen Aufträgen hereinholen.
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Lukas Bay

Nordex rutscht operativ ins Minus - Umsatz gestiegen

Der Windturbinenhersteller Nordex hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz gesteigert. Im operativen Geschäft (Ebitda) verzeichnete die Firma 2022 aber einen Verlust von 244 Millionen Euro nach einem Plus von knapp 53 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie Nordex am Freitag mitteilte. Der Umsatz stieg um 4,6 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Die Ebitda-Marge belief sich auf minus 4,3 (Vorjahr plus 1,0) Prozent. Es habe mit dem Ukrainekrieg, massiven Kostensteigerungen und steigenden Zinsen viele Herausforderungen 2022 gegeben, erklärte der Konzern. "Zusätzlich kämpfte das Unternehmen mit Lieferengpässen bei der Produktion und Installation und war zeitweise durch einen Cyber-Sicherheitsvorfall beeinträchtigt." Dennoch habe es auch positive Effekte gegeben, so habe man etwa Marktanteile gewinnen und Verkaufspreise anheben können. Für 2023 erwartet Nordex einen Konzernumsatz zwischen 5,6 und 6,1 Milliarden Euro und eine Ebitda-Marge von minus 2,0 bis plus 3,0 Prozent.
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Lars Ophüls

Manchester United erzielt Gewinn im zweiten Quartal

Der zum Verkauf stehende englische Fußballclub hat im zweiten Quartal die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Netto erzielte der aktuelle Tabellendritte der Premier League einen Gewinn von 6,3 Millionen Pfund (7,2 Millionen Euro) nach einem Minus von 1,4 Millionen Pfund vor Jahresfrist, wie der englische Rekordmeister am Donnerstag mitteilte. Der Mehrheits-Aktionär, die US-Familie Glazer, hatte im vergangenen Jahr seine Anteile ins Schaufenster gelegt. Inzwischen gibt es mit dem Unternehmen Ineos des britischen Milliardärs Jim Ratcliffe und Scheich Dschassim Bin Hamad al Thani aus Katar zwei bestätigte Bieter für Manchester United.
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Lars Ophüls

SMA Solar wird optimistischer

Der hessische Solartechnikhersteller schraubt seine Jahresziele für 2023 nach oben. Die Lieferfähigkeit sei deutlich besser als im Vorjahreszeitraum und die Produktionsauslastung höher, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Zudem sei der Produktmix gut und die Kosten im ersten Quartal saisonal bedingt geringer. Die Aktie legte am Donnerstagvormittag prozentual zweistellig zu.

2023 soll der Umsatz auf 1,45 Milliarden bis 1,6 Milliarden Euro klettern. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 135 Millionen bis 175 Millionen Euro erreichen. Während das Privatkundengeschäft schon im vergangenen Jahr operativ profitabel war, soll sich das in diesem Jahr auch für die anderen zwei Bereiche einstellen. Sowohl im Geschäft mit mittelgroßen Firmenkunden als auch bei Solar-Kraftwerken erwartet SMA ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern.
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Lars Ophüls

H&M bekommt Kosten besser in den Griff und macht Gewinn

Der schwedische Textilriese hat trotz der Käuferzurückhaltung im ersten Geschäftsquartal einen operativen Gewinn geschafft. Der Betriebsgewinn stieg von Dezember bis Februar auf 725 Millionen schwedische Kronen (64,33 Millionen Euro) nach 458 Millionen Kronen ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit einem Verlust von 1,10 Milliarden Kronen gerechnet. Der Umsatz im ersten Quartal war schon Mitte März veröffentlicht worden und hatte die meisten Erwartungen der Analysten verfehlt.
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Lars Ophüls

Bertelsmann mit Umsatzrekord - 2023 stabiler operativer Gewinn erwartet

Bertelsmann hat im vergangenen Jahr einen Umsatzrekord erzielt und blickt für 2023 optimistisch nach vorn. Die Erlöse kletterten um 8,3 Prozent auf 20,2 (18,7) Milliarden Euro, wie der Medien-, Dienstleistungs- und Bildungskonzern aus Gütersloh am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis (operating Ebitda) blieb mit rund 3,2 (Milliarden Euro nahezu stabil. Konzernchef Thomas Rabe sprach von einem erfolgreichen Geschäftsjahr. "Der Konzernumbau und die Strategie der vergangenen Dekade zeigen ihre Wirkung." Das Unternehmen sei hochprofitabel. "Wir werden bis 2026 fünf bis sieben Milliarden Euro in unsere Boost-Strategie investieren." Für das laufende Geschäftsjahr 2023 rechnet der Konzern mit einem moderaten bis deutlichen Umsatzanstieg und einem stabilen operativen Ergebnis.

Unter dem Strich halbierte sich das Konzernergebnis 2022 weitgehend auf 1,1 Milliarden Euro, 2021 hatten aber auch hohe Verkaufsgewinne zu einem Gewinn von 2,3 Milliarden Euro geführt.

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Lars Ophüls

Cancom erwartet dank Sparprogramm Erholung

Der Münchner IT-Dienstleister setzt dank eines Sparprogramms im laufenden Jahr auf ein verbessertes operatives Ergebnis. Der operative Gewinn (Ebita) soll auf 70 bis 80 Millionen Euro steigen, nachdem er 2022 unerwartet um mehr als ein Drittel auf 54,2 Millionen Euro eingebrochen war. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr mit 1,29 Milliarden Euro auf der Stelle trat, soll auf 1,32 bis 1,39 Milliarden Euro zulegen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Cancom hatte im Februar ein "Effizienz- und Profitabilitätsprogramm" angekündigt.

Die Aktionäre sollen unter dem Gewinneinbruch nicht leiden. "Unsere finanziellen Handlungsspielräume sind groß und die Perspektiven für 2023 gut", begründete Vorstandschef Rüdiger Rath die bei 1,00 Euro stabile Dividende. Der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn sank um ein Drittel auf 32,4 Millionen Euro.
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Tristan Heming
Agrarkonzern BayWa erwartet nach Ausnahmejahr Gewinnrückgang
Der Münchner Agrarkonzern BayWa stellt sich nach dem Rekordjahr 2022 auf einen Gewinnrückgang um ein Viertel bis ein Drittel ein. Der scheidende Vorstandschef Klaus Josef Lutz stellte vor der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag für 2023 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 320 und 370 Millionen Euro in Aussicht. Im vergangenen Jahr hatte sich das Ebit auf 504 Millionen Euro fast verdoppelt, weil sowohl das Geschäft mit Baustoffen und Photovoltaik-Anlagen als auch das mit der Landwirtschaft boomte. Der Umsatz stieg um 37 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro, der Nettogewinn legte um 86 Prozent auf 239,5 Millionen Euro zu.
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Tristan Heming
Cewe blickt trotz Inflation optimistisch auf 2023
Die Kunden des Fotobuch-Herstellers Cewe lassen sich beim Bestellen bislang nicht von der Inflation stören und bescheren dem Unternehmen einen optimistischen Ausblick für das laufende Jahr. Der Gruppenumsatz soll 2023 einen Wert zwischen 720 und 780 Millionen Euro erreichen im Vergleich zu 741 Millionen Euro 2022, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Beim operativen Gewinn rechnet das Unternehmen mit Zahlen zwischen 70 und 82 Millionen Euro nach 75,6 Millionen Euro im Vorjahr. Die Dividende für 2022 soll auf um zehn Cent auf 2,45 Euro je Aktie steigen.
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Lars Ophüls

BSH hofft auf teurere Küchengeräte - Umsatzplus

Der Hausgerätehersteller rechnet für das laufende Jahr mit einer anziehenden Nachfrage nach Kühlschränken, Waschmaschinen, Kochfeldern und anderen Geräten. Die Phase, in der nach dem Corona-Boom mit geringeren Absatzmengen zu rechnen gewesen sei, werde in den nächsten Monaten zu Ende gehen, sagte Finanzchef Gerhard Dambach am Mittwoch. Zugleich dürfte die Teuerung nicht weiter anziehen. Er gehe davon aus, dass der starke Anstieg der Inflation überwunden sei. "Die Frage ist, wie lange werden wir auf dem Inflationsniveau bleiben."

2022 steigerte BSH den Umsatz um 2,5 Prozent auf einen Rekordwert von 15,9 Milliarden Euro. Zugute kam dem Unternehmen, dass viele Käufer sich für teurere Produkte entschieden haben. Zum Ergebnis äußerte sich das Unternehmen nicht. Dambach sagte, Anspruch der BSH sei es, in der Branche an der Spitze zu stehen. Der US-Rivale Whirlpool hatte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatzrückgang und einen Gewinneinbruch verzeichnet.
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Mona Fromm

Boehringer wächst kräftig – Zahlreiche neue Medikamente geplant

Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat im vergangenen Jahr dank guter Geschäfte mit seinen umsatzstärksten Medikamenten deutlich mehr eingenommen. Der Umsatz kletterte auf 24,1 Milliarden Euro von 20,6 Milliarden vor Jahresfrist, wie der Familienkonzern aus Ingelheim am Rhein am Mittwoch mitteilte. Rückenwind kam dabei erneut vom Diabetesmittel Jardiance sowie dem Lungenmedikament Ofev, die schon in den beiden Jahren zuvor die Liste der umsatzstärksten Präparate von Boehringer anführten. Das Betriebsergebnis stieg um 1,4 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro, das Ergebnis nach Steuern fiel indes auf 3,2 (2021: 3,4) Milliarden Euro.

Für Forschung und Entwicklung gab der Konzern mit fünf Milliarden Euro mehr als ein Fünftel als noch 2021 aus. "Die starken wirtschaftlichen Ergebnisse bilden eine solide Grundlage für die Finanzierung unserer Late-Stage-Pipeline sowie mittelfristiger Wachstumsmöglichkeiten und weiterer Investitionen in neue Technologien", sagte Finanzchef Michael Schmelmer. In den nächsten sieben Jahren rechnet das Unternehmen mit rund 20 Medikamentenzulassungen im Bereich Humanpharma. Im Geschäft mit Tierarzneien will Boehringer von diesem Jahr an mehr als 20 neue Produkte auf den Markt bringen. Bei einem moderaten Wachstum auf vergleichbarer Basis rechnet der Konzern 2023 mit einem leichten Anstieg des Betriebsgewinns.

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Lukas Bay

Modehändler Next schneidet besser ab als erwartet

Der britische Modehändler Next hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet, blickt aber weiterhin wegen der Inflation skeptisch auf 2023. In dem im Januar abgelaufenen Bilanzjahr kletterte der Gewinn um 5,7 Prozent auf 870,4 Millionen Pfund (990,3 Millionen Euro), wie der Händler mit etwa 500 Filialen und Onlinehandel am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit rund 823 Millionen Pfund gerechnet. Für das laufende Jahr bekräftigte der Vorstand seine Prognose, die einen Rückgang des Vollpreisumsatzes um 1,5 Prozent vorsieht und einen Gewinn von 795 Millionen Pfund. Gleichwohl erwartet das Management eine schwächere Inflation als noch zu Jahresbeginn - im Frühjahr plus sieben Prozent und im Herbst plus drei Prozent. Im Januar lagen die Erwartungen noch bei acht und sechs Prozent.
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Lars Ophüls

PNE übertrifft beim operativen Ergebnis Firmenziel

Der Windparkentwickler hat 2022 operativ seinen Gewinn leicht gesteigert. Bei schrumpfenden Gesamtleistungen auf 243,3 (Vorjahr: 252,0) Millionen Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 35,4 Millionen, wie die Firma am Mittwoch mitteilte. Damit habe PNE das Firmenziel von 20 bis 30 Millionen Euro übertroffen. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank allerdings auf 6,2 (9,3) Millionen Euro wie auch das Ergebnis je Aktie, das auf 0,20 (0,33) Euro sank. 

Für das laufende Jahr hält der Vorstand ebenfalls Einbußen beim Ebitda für möglich und nannte eine Prognosespanne von 30 bis 40 Millionen Euro.
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Lukas Bay

Jenoptik hebt nach Gewinnsprung Dividende an

Der Technologiekonzern Jenoptik will nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr seinen Aktionären eine höhere Dividende zahlen. Sie sollen je Aktie mit 0,30 Euro fünf Cent mehr als für 2021 erhalten, wie der ostdeutsche Konzern am Mittwoch mitteilte. Jenoptik hatte im Vorjahr bei einem Umsatzanstieg um knapp 31 Prozent auf 980,7 Millionen Euro einen Gewinnsprung um 47 Prozent auf rund 184 Millionen Euro geschafft. Volle Orderbücher stimmen den Vorstand zuversichtlich, auch im laufenden Jahr weiter zu wachsen.
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Lukas Bay

Immobilienkonzern Aroundtown streicht Dividende

Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown streicht wegen der schwierigen konjunkturellen Lage die Dividende. Es sei momentan besser, das Geld zusammenzuhalten, um die Bilanz zu stärken und sich für die Unsicherheiten besser zu wappnen, hieß es in einer am späten Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung. Im vergangenen Jahr verzeichnete das im MDax gelistete Unternehmen wegen sinkender Immobilienwerte und Abschreibungen einen Verlust von 457 Millionen Euro.

Trotz der schwierigen Bedingungen sei es gelungen, sich 2022 von Vermögenswerten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro zu trennen, hieß es weiter. In diesem Jahr belaufe sich der Betrag bisher auf 150 Millionen Euro. Die Nettomieteinnahmen legten 2022 um 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Die für die Branche wichtige Gewinnkennzahl FFO I stieg um 3 Prozent auf 363 Millionen Euro. Das ist mehr als Experten erwartet hatten.
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Mona Fromm

Versicherer HUK Coburg meldet Gewinneinbruch

Steigende Autoreparaturkosten, Steuern und turbulente Finanzmärkte treffen die HUK Coburg. Der Versicherer meldete am Dienstag einen Gewinneinbruch von knapp 62 Prozent für das Geschäftsjahr 2022: Der Jahresüberschuss sank im Vergleich zum Vorjahr von 381 auf 146 Millionen Euro. Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann beklagte bei der Jahrespressekonferenz in München eine Steuerquote von über 60 Prozent, denn vor Steuern erwirtschaftete der oberfränkische Konzern ein Ergebnis von 384 Millionen Euro.

Die Beitragseinnahmen legten um 3,5 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zu, im Autogeschäft stieg die Zahl der versicherten Fahrzeuge um zwei Prozent auf 13,7 Millionen. Deswegen zeigte sich Heitmann „zufrieden“ mit dem Geschäftsjahr: „In Teilen haben wir unsere Position auch weiter ausgebaut.“

Doch das bedeutete keineswegs höhere Gewinne. In der Schaden- und Unfallsparte insgesamt schossen die Zahlungen an die Kundschaft für Reparaturen und Schadenfälle um 11 Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Euro in die Höhe. „Autoreparaturen sind deutlich teurer geworden, und wir gehen davon aus, dass das anhält“, sagte Heitmann.
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Mona Fromm

Prothesenhersteller Ottobock baut Ergebnis leicht aus

Der weltgrößte Prothesenhersteller Ottobock hat im vergangenen Jahr trotz Gegenwinds durch die hohe Inflation sein Ergebnis leicht gesteigert. Der operative Gewinn (Ebitda) legte um 1,7 Prozent auf 238 Millionen Euro zu. "Das zeigt, dass unser Geschäftsmodell auch in einem herausfordernden Marktumfeld widerstandsfähig ist", betonte Vorstandschef Oliver Jakobi am Dienstag. Ottobock blieb damit aber unter der durchschnittlichen jährlichen Zuwachsrate der vergangenen Jahre von rund neun Prozent Ergebnisplus seit dem Einstieg des Finanzinvestors EQT 2017, der 20 Prozent hält.

Der Umsatz kletterte 2022 um gut zwölf Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Dazu trugen auch positive Währungseffekte und Übernahmen wie die des niederländischen Orthopädiespezialisten Livit bei – aus alleiniger Kraft wuchs Ottobock um 3,6 Prozent. Das stärkste Wachstum verzeichnete der Konzern in Nordamerika mit fast 17 Prozent.

Der Krieg in der Ukraine war im vergangenen Jahr kein bedeutender Treiber für das Unternehmen. Im ersten Halbjahr 2022 war das Geschäft nahezu zum Erliegen gekommen. In der zweiten Jahreshälfte lieferte Ottobock aber rund doppelt so viele Fußprothesen wegen des Kriegs als im gesamten Jahr 2021. Der Bedarf in der Ukraine sei zwar extrem hoch, wegen der mangelnden Infrastruktur könne die Versorgung vor Ort aber oft nicht sichergestellt werden, sagte eine Sprecherin. Ottobock bilde ukrainische Orthopädie-Techniker aus und weiter, um die Situation zu verbessern.

In diesem Jahr rechnet das Unternehmen mit einer weiteren Fortsetzung des Wachstums im Markt für Prothesen und Orthesen und geht von einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich aus, das vorrangig organisch erreicht werden soll. Eine Ergebnisprognose nannte Ottobock nicht, ebenso nicht ein neues mögliches Zeitfenster für einen Börsengang. Den hatte Mehrheitseigentümer und Verwaltungsratschef Hans Georg Näder vor knapp einem Jahr erstmal auf die lange Bank geschoben und die damalige Führungsriege von Ottobock, die darauf hingearbeitet hatte, ausgetauscht.
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Von

bay

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