PremiumNach dem rasanten Absturz des ehemals reichsten Mannes Asiens wachsen in Indien die Sorgen vor Ansteckungsgefahren. Auch europäische Konzerne haben Adani Geld gegeben.
Gautam Adani
Der bis vor Kurzem reichste indische Unternehmer Gautam Adani ist nach einem Bericht des Investors Hindenburg Research in Erklärungsnot geraten. Das beschäftigt inzwischen neben Analysten und Gläubigern auch Straßenkünstler in Mumbai.
Bild: AP
Bangkok, Frankfurt In seinem gewaltigen Expansionsdrang schien der ins Straucheln geratene indische Multimilliardär Gautam Adani noch vor wenigen Monaten kaum zu stoppen: Der Mann, der unter anderem Häfen, Flughäfen, Kraftwerke, Fernsehsender und einen Waffenhersteller betreibt, beschloss im vergangenen Jahr, auch noch in das Zementgeschäft einzusteigen. Für 10,5 Milliarden US-Dollar erwarb er zwei Hersteller, die bis dahin von dem Schweizer Konzern Holcim kontrolliert worden waren.
„Unser Einstieg in das Zementgeschäft ist ein weiterer Beweis für unseren Glauben an die Wachstumsgeschichte unseres Landes“, proklamierte Adani bei der Vorstellung des bisher größten Zukaufs in seiner Unternehmerkarriere. Für den Vorstoß in eine völlig neue Branche, in der er bislang keinerlei Erfahrung hatte, bekam Adani Unterstützung aus Europa. Ein Bankenkonsortium, zu dem die Deutsche Bank und die britischen Kreditinstitute Barclays und Standard Chartered gehörten, ermöglichte den Deal mit einer milliardenschweren Finanzierung.
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