PremiumChinesen investieren derzeit Milliarden in Unternehmensbeteiligungen in Deutschland. Besonders begehrt: Mittelständler mit cleveren Produkten oder klangvollen Marken. Doch was haben die neuen Eigentümer nur vor?
Großer Hunger
China schluckt immer mehr ausländische Firmen, speziell in Deutschland.
(Quelle: Shutterstock [M])
Düsseldorf Am Firmeneingang in Braunschweig empfängt statt eines Pförtners ein Haustelefon die Gäste. Daneben liegt eine Liste mit Durchwahlen – auch vom Chef. Der heißt Hannes Schimmel-Vogel und lädt in einen Konferenzraum mit Stahlrohr-Schwingstühlen, wie sie zuletzt in den 1990er-Jahren modern waren.
An übertriebenem Repräsentationsbedürfnis kann es nicht liegen, dass die Familie Schimmel ihre traditionsreiche Klavierfabrik vor wenigen Wochen mehr verkaufen musste als wollte. Den Namen des Käufers dürfte außerhalb der Musikalienbranche kaum jemand kennen: Pearl River aus Guangzhou. Dabei produziert Weltmarktführer Pearl River 130.000 Klaviere im Jahr, Europamarktführer Schimmel gerade einmal 2500.
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