Seit der Übernahme arbeitet Opel wieder profitabel. Qualitativ müsse die Marke aber nachlegen, sagt Stellantis-Chef Tavares. Die Chinesen seien besser.
Stellantis-Chef Carlos Tavares
Der Konzernchef erwartet mehr von seinen deutschen Werken.
Bild: Reuters
Berlin Stellantis-Chef Carlos Tavares hat sich in einem Interview unzufrieden mit der Qualität bei der deutschen Tocher Opel geäußert. Die drei inländischen Opel-Werke in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern seien nicht ausreichend wettbewerbsfähig, sagte Tavares der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ laut Vorabbericht. „Sie haben noch einen weiten Weg vor sich. Harte Arbeit, einschließlich der Produktionsqualität.“ Auch Kunden beschwerten sich. Die Qualität werde zwar besser, aber sie sei noch nicht so gut, wie sei sein sollte.
Im internationalen Vergleich lägen die Opel-Werke hinter Anlagen in anderen europäischen Ländern und in Asien. Chinesische Fabriken lieferten derzeit bessere Qualität, sagte Tavares. Zugleich forderte er weitere Kostensenkungen. „Wir müssen überall sparen“, sagte er und begründete das mit einem Kostenschub durch die Umstellung auf Elektromobilität.
In der europäischen Autoindustrie insgesamt stünden Arbeitsplätze auf dem Spiel, und Deutschland sei ein Teil Europas. Dabei beteuerte er aber die Unterstützung von Opel durch die Konzernmutter: „Wir lieben Opel, wir fördern und schützen das Unternehmen.“
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