PremiumInformanten werfen dem Autobauer vor, Daten von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftsprojekten mangelhaft zu schützen. Tesla widerspricht. Europäische Aufsichtsbehörden sind alarmiert.
Tesla-Files
Das Handelsblatt hat 100 Gigabyte Daten und insgesamt 23.398 Dokumente ausgewertet.
Berlin, Düsseldorf, New York, Tokio Der US-Elektroautohersteller Tesla verpflichtet sich in Sachen Datenschutz zu höchster Vorsicht. Persönliche Informationen wie Pass- und Sozialversicherungsnummern dürfen nur passwortgeschützt und mit Erlaubnis des Vorgesetzten geteilt werden, heißt es in einer internen Richtlinie, die dem Handelsblatt vorliegt. Zugang dürften nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, „die nachweislich davon Kenntnis haben müssen“.
Handelsblatt-Recherchen nähren Zweifel, dass Tesla diese Vorschriften umsetzt. Das Unternehmen ist ins Visier deutscher und niederländischer Datenschutzbehörden geraten.
„Der Landesbeauftragten liegen ernst zu nehmende Hinweise auf mögliche Datenschutzverletzungen durch den Automobilkonzern Tesla vor“, bestätigte ein Sprecher von Dagmar Hartge, der Landesdatenschutzbeauftragten in Brandenburg. In dem Bundesland liegt Teslas deutsche Fabrik. Auch die Datenschutzaufsicht in den Niederlanden sei bereits über den Fall in Kenntnis gesetzt. Dort steht Teslas Europazentrale.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (2)