14.05.2022
09:15
Nach der Corona-Kriese macht nun der Ukraine-Krieg der Automobilbranche zu schaffen. Laut einem Experten fällt der Auto-Weltmarkt in diesem Jahr unter das Niveau von 2012.
Neuwagen von Volkswagen
Wegen Problemen in den Lieferketten könnte der Absatz des Automarkts weltweit zurück gehen. In Deutschland erwartet der Experte ein Minus von 6 Prozent.
Bild: dpa
Berlin Angesichts zahlreicher Produktionsausfälle könnte der Absatz auf dem weltweiten Automobilmarkt nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer in diesem Jahr unter das Niveau von 2012 fallen. Wie die „Welt am Sonntag“ laut Vorabbericht meldet, geht Dudenhöffer in seiner Prognose davon aus, dass 2022 global wahrscheinlich 67,6 Millionen Pkw verkauft werden, was einem Minus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche.
„Autos sind Mangelware geworden“, sagte Dudenhöffer vom Duisburger „Center for Automotive Research“ (CAR) der Zeitung. Die Zulieferketten seien löchrig geworden, da es seit Monaten an Halbleitern fehle. Lockdowns in China bremsten die Logistik, der Krieg in der Ukraine habe viele Unternehmen in Europa zusätzlich getroffen.
Für den US-Markt erwartet Dudenhöffer in diesem Jahr einen Rückgang von neun Prozent und in Deutschland von sechs Prozent. Im größten Markt China droht seiner Einschätzung nach ein Minus von 2,1 Prozent. Ihren weltweiten Verkaufsrekord hatte die Industrie laut CAR im Jahr 2017 mit 84,4 Millionen neu zugelassenen Pkw. Im Corona-Krisenjahr war der Absatz auf 68,6 Millionen Fahrzeuge eingebrochen, hatte sich 2021 aber leicht erholt.
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