PremiumDie Staatsanwaltschaft wirft dem Conti-Spin-off vor, bei Dieselermittlungen zu mauern. Vitesco sieht die frühere Mutter in der Verantwortung. Es geht um bis zu 250 Millionen Euro.
Standort in Regensburg
Continental und die ausgegliederte Vitesco streiten um die Verantwortungslast in der Dieselaffäre.
Bild: Reuters
Düsseldorf Die Dieselaffäre könnte den Automobilzulieferer Vitesco noch bis zu 250 Millionen Euro kosten. Die Rechnung stammt von Oberstaatsanwalt Malte Rabe von Kühlewein: Er leitet in Hannover die Ermittlungen gegen Manager und Ingenieure Vitescos sowie der früheren Muttergesellschaft Continental. 61 Personen sind beschuldigt.
Zahlen will Vitesco allerdings nicht, zumindest nicht die potenzielle Summe in Höhe einer Viertelmilliarde Euro. Es gibt Streit mit dem ehemaligen Mutterkonzern, der auf den Umständen der Abspaltung fußt – und sich auch darum dreht, ob Conti im Dieselskandal genug getan hat, um Prozessrisiken richtig einzuschätzen.
Vitesco wurde im Frühjahr 2021 aus der Continental AG ausgegliedert und nahm auch den Geschäftsbereich mit, der an den VW-Motoren gearbeitet hatte. Volkswagen hatte seine Motoren millionenfach manipuliert, um mehr Umweltfreundlichkeit vorzutäuschen. Bei der Trennung von Continental wurde vereinbart, dass Vitesco mögliche Geldbußen aus dem Dieselskandal übernimmt. Das Unternehmen stellte dafür 80 Millionen Euro zurück.
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