PremiumDer internationale Druck, Impfstoff-Patente freizugeben, steigt. Die Industrie wehrt sich gegen die Forderungen. Und gäbe es ohne Patente überhaupt mehr Impfstoff?
Impfstoff-Lieferung nach Somalia
Die an Entwicklungsländer verteilten Impfstoffe stammen bisher vor allem aus Indien, das Patent von Astra-Zeneca.
Bild: dpa
Düsseldorf, Genf, Brüssel, Frankfurt Die Diskussion um die Freigabe von Impfstoffpatenten spitzt sich zu. Wenn in den Industrieländern die Menschen geimpft werden, während in ärmeren Ländern Millionen sterben, gleiche das einer „Impfstoff-Apartheid“, schrieb der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa am Montag in einem Brief an seine Landsleute. Zusammen mit Indien hat Südafrika einen Antrag gestellt, der darauf abzielt, Impfstoff-Patente auszusetzen.
Betroffen wären davon vor allem die Firmen, die mRNA-Impfstoffe herstellen: Biontech/Pfizer, Moderna und Curevac. Sie wehren sich gegen die erzwungene Patentfreigabe und bekommen dabei viel Unterstützung.
Aktuell ist die Impfquote in den meisten Ländern der Welt sehr niedrig. Die Impfstoff-Firmen haben zunächst vor allem Verträge mit den großen Abnehmern geschlossen, die auch den Aufbau der Produktion finanzieren konnten.
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