PremiumDer Ex-Siemens-Chef rät von einem sofortigen Energieboykott ab. An eine Deglobalisierung der Weltwirtschaft glaubt er nicht – gerade Deutschland sei auf den Welthandel angewiesen.
Multi-Aufsichtsrat Joe Kaeser
Der langjährige Siemenschef und heutige Chefkontrolleur von Siemens Energy und Daimler Truck räumt Fehler im Umgang mit Putin ein.
Bild: Thorsten Jochim für Handelsblatt
München Was treibt Wladimir Putin? Wie weit wird der russische Präsident noch gehen? Das sind Fragen, die sich die westliche Welt nach den Kriegsverbrechen von Butscha stellt. Einer, der Putin noch besser einschätzen kann als viele Politiker, ist Joe Kaeser. Der langjährige Siemens-Chef kennt den Präsidenten seit vielen Jahren persönlich, hat zahlreiche Vier-Augen-Gespräche mit ihm geführt.
Kaeser sieht eine Wandlung Putins – „von einem Mann, der den Dialog und die Nähe Europas suchte, über einen Präsidenten, der einer extrem kalten Logik folgte, hin zu einem Regenten, der die Weltgeschichte ideologisch betrachtet“. „Das ist sehr besorgniserregend“, sagte der Manager, der jetzt die Aufsichtsräte von Daimler Truck und Siemens Energy führt, im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (2)