PremiumKurz vor seinem Abschied fordert der Siemens-Chef eine Innovationsagenda für Deutschland. Joe Kaeser warnt eindringlich vor einer weiteren Spaltung der Gesellschaft.
Joe Kaeser
Der Topmanager verabschiedet sich mit guten Zahlen von Siemens.
Bild: Thorsten Jochim für Handelsblatt
München Mehr als sieben Jahre stand Siemens-Chef Joe Kaeser an der Spitze von Deutschlands wichtigstem Technologiekonzern. Kurz vor seinem Abschied äußert er sich im Handelsblatt-Interview besorgt über die gesellschaftliche Spaltung: „Der Kasino-Kapitalismus ist zu weit gegangen“, sagte Kaeser. Die Eliten auch in der Wirtschaft müssten nun die gesellschaftliche Integration fördern. Notwendig seien „Sozialpartnerschaften moderner Prägung“.
Zudem sorgt sich der Topmanager um die Innovationsfähigkeit Deutschlands. Zu oft würden Wirtschaftszweige wie die Kohlebranche gefördert, die „den größten Teil ihres Lebenszyklus hinter sich haben“, sagte er. „Wir müssen uns eingestehen, dass Modernisierung auch wehtut.“ Deutschland müsse zudem viel systematischer „technologische Zukunftsfelder unterstützen“.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (1)