Das Unternehmen hat seinen Vorsteuergewinn um 40 Prozent gesteigert und schüttet eine Rekorddividende aus. Doch der gesenkte Ausblick belastet die Aktie.
Aurubis
Für das neue Geschäftsjahr erwartet das Management einen Rückgang auf 400 Millionen bis 500 Millionen Euro.
Bild: dpa
Hamburg Europas größte Kupferhütte Aurubis hat dank gestiegener Preise für Industriemetalle im abgelaufenen Bilanzjahr 2021/22 ein Rekordergebnis erzielt. Das operative Vorsteuerergebnis (operating EBT) schnellte um rund 40 Prozent auf 532 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte.
Die Aktionäre sollen an den Zuwächsen mit einer um 20 Cent auf 1,80 Euro je Anteilsschein angehobenen Dividende beteiligt werden – die höchste seit dem Börsengang. Größter Aurubis-Aktionär ist mit 30 Prozent der Stahlkonzern Salzgitter.
Im laufenden Geschäftsjahr zollt der Aurubis-Vorstand allerdings der Konjunkturabschwächung und den gestiegenen Energiepreisen Tribut und kündigte einen Rückgang des operativen Vorsteuergewinns auf 400 bis 500 Millionen Euro an. Zudem soll nicht mehr per se ein Viertel des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet, sondern jährlich neu festgelegt werden.
An der Börse kamen die Aussichten zunächst schlecht an. Zeitweise rauschten die im MDax gelisteten Papiere um neun Prozent nach unten auf 72,00 Euro. Im späteren Verlauf erholte sich der Kurs und lag knapp im Plus bei 79,58 Euro. Das operative Ergebnis und der Ergebnisausblick lägen leicht über den Erwartungen, sagte ein Händler. „Aurubis ist nicht so stark von der Energiekrise betroffen wie befürchtet, was ebenfalls positiv ist.“
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