PremiumDer Autobauer wollte in Fernost durchstarten. Die Spannungen zwischen dem Westen und China torpedieren nun diesen Plan. Opel steckt in Europa fest.
Opel
Nach Russland bricht Opel die nächste Absatzregion mit erheblichem Wachstumspotenzial weg.
Bild: imago images/rheinmainfoto
Wien Im Sommer vor einem Jahr verkündete Opel große Pläne. Der kleine und stark auf Europa konzentrierte Autobauer aus Rüsselsheim versprach, in den größten Pkw-Markt überhaupt einzusteigen: China. „Wir haben versprochen, dass Opel global wird – und wir liefern“, bekundete der damals amtierende Firmenchef Michael Lohscheller. Dazu kam es allerdings nie.
Lohscheller ist längst nicht mehr bei den Hessen im Amt. Und unter seinem Nach-Nachfolger Florian Huettl vollzieht Opel eine strategische Kehrtwende. Die China-Expansion ist abgesagt, wie das Handelsblatt von drei Insidern erfuhr.
Hintergrund sind die wachsenden geopolitischen Spannungen zwischen der kommunistischen Führung in Peking auf der einen Seite und den USA sowie der Europäischen Union auf der anderen Seite. Nationalistische Tendenzen in China, die drakonische Zero-Covid-Politik und die Zuspitzung des Konflikts um die Unabhängigkeit von Taiwan erschweren Opel den Markteintritt. Man könne diese Zeitenwende nicht einfach ignorieren, heißt es in Unternehmenskreisen.
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Kommentare (2)
Account gelöscht!
16.09.2022, 14:43 Uhr
Willkommen im Sandkasten: Kolonialherr-Papa USA möchte nicht, dass EU mit Asien/China spielt.