PremiumMit einem neuen Verfahren will Tesla Platz, Ressourcen und Geld sparen. Doch das Hochfahren gelingt nicht. In Grünheide werden preisgünstige Zellen aus China verbaut.
Tesla-Gigafactory bei Berlin
Vorerst baut der US-Konzern an seinem deutschen Standort keine Batteriezellen.
Bild: dpa
Düsseldorf Dass Tesla in seinem deutschen Werk in Grünheide vorerst keine komplette Batteriezellfertigung aufnimmt, hat offenbar noch weitere Gründe als niedrigere Energiekosten und neue milliardenschwere Steueranreize in den USA. Mehrere Quellen aus dem Umfeld des Elektroautobauers berichten von einer deutlichen Verzögerung in einer entscheidenden, aber hochkomplexen Produktionstechnik.
Eigentlich plante Tesla eine komplette Zellfertigung in Grünheide. Doch wird dort jetzt nur noch an den Elektroden geforscht. Alle Maschinen für die restlichen Produktionsschritte des Aufwickelns, Zusammenbauens und Formatierens der Batteriezellen wandern in das Autowerk Austin in Texas, mittlerweile Hauptsitz des Unternehmens.
Das ist keine Absage an Grünheide. Tesla-Chef Elon Musk will langfristig weiterhin ein Batteriezellwerk in Brandenburg aufbauen. Doch vorher muss der Elektroautobauer die sogenannte Trockenbeschichtung der Elektroden in den Griff bekommen. Insgesamt fünf Experten, von denen zwei Tesla nahestehen, berichten, dass Versuchsanlagen mit der Technologie derzeit recht erfolgreich laufen, es aber an der Umsetzung in Großserie hapert.
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