PremiumSein Vorgänger hat ein Software-Chaos hinterlassen. Oliver Blume greift nun durch. Eine Folge: Audi muss sich von einem Prestigeprojekt verabschieden.
München, Düsseldorf Der Vorstandschef des Autobauers VW, Oliver Blume, bereitet eine Neuordnung der Firmenarchitektur vor. Kern soll eine neue Softwarestrategie sein, die den Konzern zukunftsfähig halten soll. Eckpunkte der Strategie will Blume am 15. Dezember in einer Aufsichtsratssitzung vorstellen, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen.
Blume hatte Anfang September Herbert Diess an der VW-Spitze abgelöst. Dieser musste gehen, weil er unter anderem die Softwareprobleme des Konzerns nicht geordnet bekam. Entsprechend weiß Blume um die Fallhöhe des Themas. Oberste Priorität hat für ihn nun die Neuordnung der Zukunftsprojekte.
Mitte November hatte Blume bereits das Projekt „Trinity“ vorerst kassiert. Mit dem ursprünglich für 2026 geplanten Modell sollte eine neue Autosoftware für den Konzern eingeführt werden. Stattdessen stellt Blume VW nun darauf ein, die vorhandene Software bis Ende des Jahrzehnts wettbewerbsfähig zu halten. Allein das kostet nach Handelsblatt-Informationen deutlich mehr als eine Milliarde Euro. VW äußerte sich nicht dazu.
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