PremiumZulieferer müssen Sparten abgeben. Sie brauchen Geld für Zukunftstechnologien, doch es gibt keine zahlungswilligen Investoren. Das liegt vor allem an den Autobauern.
Investoren meiden Zuliefererindustrie
Nicht für nur Unternehmensteile von Zulieferern mit hoher Abhängigkeit vom Verbrenner ist es schwierig Investoren zu finden.
Bild: dpa
Düsseldorf, Stuttgart Der Autozulieferer ZF stellt eigentlich eine lukrative Sparte zum Verkauf: das Airbag- und Sicherheitsgurtgeschäft. Der Umsatz liegt bei 3,8 Milliarden Euro, der Marktanteil bei 25 Prozent. Bis Ende nächsten Jahres will ZF das Geschäft, das rund zehn Prozent des Konzernumsatzes ausmacht, verkaufen. Mit dem Erlös will der Stiftungskonzern seine milliardenschweren Schulden senken und in die Transformation investieren.
Doch: Der Zeitrahmen könnte zu knapp gewählt sein, die Sparte zum Ladenhüter werden. „Der Markt für den Verkauf von Unternehmensanteilen im Zuliefererbereich ist momentan schwierig. Wir sehen derzeit nur wenige interessierte Investoren“, sagt Klaus Rosenfeld, Chef des ZF-Konkurrenten Schaeffler, dem Handelsblatt.
Experten aus Finanzkreisen sind noch skeptischer: Für sie ist der Markt für Übernahmen und Verkäufe von Zuliefererunternehmen oder Zulieferersparten so gut wie tot. „Es gibt keine vernünftigen Transaktionen mehr. Selbst Zulieferer mit einem gesunden Geschäft finden keine Käufer mehr. Der Markt ist kaputt“, sagt ein Branchenkenner.
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