PremiumDie größten börsennotierten Unternehmen gaben im ersten Halbjahr 2022 mehr Geld für Forschung und Entwicklung aus als im Vorjahreszeitraum. Ein Forschungsboom sieht dennoch anders aus.
VW-Autoturm in Wolfsburg
Mit sieben Milliarden Euro sind die Ausgaben bei Volkswagen im ersten Halbjahr am höchsten.
Bild: dpa
Düsseldorf Um wettbewerbsfähig zu bleiben, geben Deutschlands Großunternehmen wieder mehr für Forschung und Entwicklung (FuE) aus. Nach Berechnungen des Handelsblatts stiegen bei den Dax-Konzernen die entsprechenden Ausgaben im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,6 Prozent auf knapp 32 Milliarden Euro. Tatsächlich dürfte die gesamte Summe noch höher liegen, weil für die untersuchten Monate nur 24 der 40 Dax-Konzerne ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung ausweisen.
Einen Forschungsboom gibt es aber bei den großen börsennotierten Konzernen nicht. Denn erstens messen sich die gestiegenen Ausgaben mit der aktuell drastisch gestiegenen Inflationsrate. Abzüglich der Teuerung haben sich die Aufwendungen kaum erhöht. Zweitens sind die FuE-Anstrengungen in den vorherigen zwei Jahren kaum gestiegen. Währenddessen waren aber die Umsätze um gut 15 und die Konzerngewinne um mehr als ein Drittel gestiegen. 2022 werden die Unternehmen Rekordgewinne einfahren. Auch schütten sie so hohe Dividenden aus wie nie.
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