PremiumDer Bertelsmann-Chef steht nach dem Jobabbau beim Traditionsverlag in der Kritik. Im Interview wehrt er sich gegen die Vorwürfe – und räumt Fehler ein.
Thomas Rabe
Der Bertelsmann-Chef weist Vorwürfe, das Geschäft der Verlagstochter Gruner + Jahr schlechtgerechnet zu haben, zurück.
Bild: Bloomberg
Düsseldorf Der Medienriese Bertelsmann hat 2022 zum ersten Mal in seiner Geschichte die Umsatzmarke von 20 Milliarden Euro geknackt. Die Erlöse stiegen aus eigener Kraft um vier Prozent auf 20,2 Milliarden Euro. Der operative Gewinn sank leicht auf 3,2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Die Zahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass die Zeiten für Konzernchef Thomas Rabe schwierig sind. Er steht in der Kritik, nachdem er Anfang Februar angekündigt hat, beim Traditionsverlag Gruner + Jahr (G+J) 700 der 1900 Stellen zu streichen. Dutzende Magazine werden eingestellt oder verkauft.
Mehrere Manager aus dem Verlag hatten Rabe im Handelsblatt vorgeworfen, ertragreiche Geschäfte von G+J vor der Fusion mit RTL in andere Bereiche des Konzerns ausgelagert zu haben. Sie monieren auch, dass er besonders hohe Kosten für das Verlagshaus kalkuliert und dessen Erlöse in der Gütersloher Zentrale verbucht haben soll.
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