PremiumThomas Rabe hat Europas zweitgrößten Medienkonzern erfolgreich umgebaut. Doch nun häufen sich die Probleme – und gefährden Karriere und Konzernziele.
Thomas Rabe
Als CEO von Bertelsmann, RTL und RTL Deutschland steckt der Manager gleich dreifach in der Chefrolle bei Europas größtem Medienkonzern.
Bild: Bloomberg, Imago, Bertelsmann [M]
München, Gütersloh Licht aus, Spot an. Als der promovierte Kaufmann Thomas Rabe, 57, im Stadttheater von Gütersloh zur Bertelsmann-Managementtagung auftritt, feiern sie ihn wie einen Popstar. Der Vorstandschef des örtlichen Medienhauses, ein schlanker Asket, als Dauerläufer vom Dienst gestählt, steht auf der Bühne im Lichtkegel der abgedunkelten Musenstätte – und 500 Führungskräfte aus aller Welt applaudieren. Mehr als 60 Sekunden Standing Ovations. So erzählen es Teilnehmer anschließend dem Handelsblatt.
Die Anwesenden wissen nur zu gut, dass dem durchtrainierten Mann vor ihnen, dem König von Gütersloh, Huldigung gebührt. Er hat einen neuen ostwestfälischen Absolutismus eingeführt à la: L’état, c‘est moi, hier: Der Konzern bin ich.
Rabe ist als CEO von Bertelsmann sowie der wichtigsten Tochter RTL Group und neuerdings auch von RTL Deutschland gleich dreimal Chef eines Verbunds, zu dem auch die weltgrößte Buchgruppe Penguin Random House, das viertgrößte Musikunternehmen BMG oder der Dienstleister Arvato gehören.
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