PremiumDas Start-up Civey und der etablierte Meinungsforscher Forsa prozessieren seit Jahren gegeneinander. Im Kern geht es um nicht weniger als die Neuerfindung der Marktforschung.
Manfred Güllner, Janina Mütze
Der Forsa-Geschäftsführer und die Civey-Co-Gründerin sind sich uneins.
Bild: Getty Images, Civey [M]
Düsseldorf Der Konflikt zwischen Manfred Güllner und Janina Mütze eskaliert mittlerweile durch Petitessen. Er, 81, ist Geschäftsführer des Umfrageinstituts Forsa und gilt als der mächtigste Meinungsforscher der Republik. Sie, 32, ist Co-Gründerin des Branchenneulings Civey. Das Berliner Start-up kam 2015 und damit mehr als 30 Jahre nach Forsa auf den Markt.
Anders als der etablierte Konkurrent führt Civey reine Onlineumfragen durch, was von Experten kritisch gesehen wird. Repräsentative Umfragen macht das Tech-Unternehmen nach eigener Aussage in kurzer Zeit. So versprach Civey bei der Gründung eine „Revolution der Umfrage“. Güllner muss das wohl als Kampfansage verstanden haben.
Mütze können schon beiläufige Bemerkungen über den Konkurrenten teuer zu stehen kommen. Als sie über Güllner zuletzt im Handelsblatt-Podcast Disrupt sagte, er sei in Rente, bekam sie Post von dessen Anwalt: Sollte sie das noch mal behaupten, muss sie 10.000 Euro zahlen.
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