Eine Ex-Dax-Vorständin und der Stepstone-Chef verstärken den Beirat von Beyond Gender Advice. Der Bedarf an Beratungsleistungen steigt stark.
Victoria Wagner
Die Unternehmerin aus Düsseldorf hat bereits zweimal erfolgreich gegründet.
Düsseldorf Die Unternehmerin Victoria Wagner will mit ihrer vor einem Jahr gegründeten Diversitätsberatung Beyond Gender Advice durchstarten. Dabei soll ihr ein prominent besetzter Beirat helfen.
Unter anderem werden Stephanie Coßmann, Ex-Arbeitsdirektorin und -Vorständin des Dax-Konzerns Lanxess, sowie Sebastian Dettmers, amtierender CEO der Karriereplattform Stepstone und Autor des kürzlich erschienenen Bestsellers „Die große Arbeiterlosigkeit“, die Expansion der Beratung mit vorantreiben.
„Vielfalt ist für mich kein Modethema, sondern ein essenzieller Erfolgsfaktor, damit die deutsche Wirtschaft auch zukünftig erfolgreich ist. Bei dem steigenden Fachkräftemangel müssen wir jede und jeden ansprechen, mobilisieren und integrieren“, erklärt Coßmann.
Und für Dettmers ist klar: „Als Gesellschaft können wir uns spätestens in Zeiten der Arbeiterlosigkeit Vorurteile und Ungleichbehandlung nicht mehr leisten. Wir alle müssen jedem einzelnen Menschen die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt geben.“
Die Expansionspläne der Unternehmerin aus Düsseldorf, die mit der Agentur Brandzeichen und dem Diversitätsnetzwerk Beyond Gender Agenda bereits zwei Mal erfolgreich gegründet hat, sind ambitioniert. Die Mitarbeiterzahl soll sich in den kommenden beiden Jahren von zehn auf 20 verdoppeln.
Wagner ist sich sicher: „Unsere fundierte Kenntnis des Status quo der Diversität der deutschen Wirtschaft, unsere langjährige Beratungserfahrung sowie die Expertise unseres strategischen Beirats werden in den kommenden Jahren in der Diversitätsberatung neue Maßstäbe setzen.“
Victoria Wagner vertraut mit ihren Expansionsplänen auf den stark steigenden Bedarf an Beratungsleistungen in puncto Vielfalt. Von dieser gestiegenen Nachfrage berichten und profitieren auch etablierte Strategie- und Personalberatungen.
Sie suchen und finden inzwischen nicht mehr nur mehr Frauen und Nichtdeutsche für Führungspositionen. Sie beraten Firmen auch dabei, wie sie mehr Chancengerechtigkeit herstellen können.
Grund für die gestiegene Nachfrage in Wirtschaft und Gesellschaft ist die zunehmende Überzeugung, dass gemischt besetzte Teams erfolgreicher agieren. Hinzu kommt der entsprechende Druck von Anteilseignern und Investoren sowie die Gesetzgebung.
So gelten in Deutschland inzwischen für börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen Frauenquoten für Topmanagement-Positionen sowie für Aufsichtsräte. Wagner hat diesen Trend früh erkannt und mit ihrem Netzwerk besetzt.
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