PremiumDie Bundeswehr braucht viel, um modernisiert und verteidigungsbereit zu sein, es mangelt selbst an Munition. Nun gibt es Details zum Rüstungspaket – und neue Fragen.
Bedingung: einsatzfähig
Die Bundeswehr wird mit einem finanziellen Kraftakt modernisiert.
Bild: Fabian Bimmer
Berlin, München Mehr Munition, neue Panzer, Flugzeuge und Kriegsschiffe – und nun auch ein milliardenschwerer Raketenschild: Nach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) signalisierte am Montag auch CDU-Chef Friedrich Merz Zustimmung für eine mögliche Beschaffung des israelischen „Arrow 3“-Systems, auch bekannt als „Iron Dome“.
Noch 2020 hatte die Große Koalition die Entwicklung einer deutsch-amerikanischen Raketenabwehr gestoppt. Doch der russische Angriff auf die Ukraine und die mangelnde Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ändern nun die Prioritäten. Gekauft werden soll weltweit dort, wo fertig entwickelte Systeme rasch geliefert werden können.
Das wird auch nötig sein, denn die Kapazitäten vieler Rüstungsunternehmen sind voll ausgelastet. Auch US-Präsident Joe Biden will die Verteidigungsausgaben der USA im kommenden Jahr weiter erhöhen, wie er am Montag ankündigte. Zudem soll nach dem Willen des Bundes die Ukraine möglichst schnell mit zusätzlichen Waffen beliefert werden, indem deutsche Rüstungsexporte für Drittstaaten in die Ukraine umgelenkt werden.
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Kommentare (8)
Account gelöscht!
29.03.2022, 09:52 Uhr
Hier erfreuen sich einige Militärs neuer Spielzeuge. Das ukrainisches Militär bringt Russland mit wenig zum Stoppen, wirtschaftlich wird Russland (vielleicht) ruiniert, nachdem die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland selbstzerfleischend (vielleicht) aufgekündigt wird, Russland hat 26.000 km Staatsgrenze mit vielen Problemen zu verteidigen und für was brauchen wir diese Waffen? In 10 Jahren wird dieses teure Spielzeug, das gegen die eigentliche Gefahr nichts taugt, nach wirtschaftlich schweren Zeiten mit seiner Elektronik veraltet sein (wer soll es denn warten?) und wiederum nicht mehr einsatzfähig.