PremiumFlorian Fritsch brachte es vom Sanitäter zum Förderer von Start-ups wie Relayr oder Gropyus. Diese Fassade bekommt Risse. Bei Fritsch gibt es nicht nur geschäftliche Probleme.
Florian Fritsch
Der Investor war unter anderem am Fertighausbauer Gropyus beteiligt.
Bild: Wikipedia, Imago, Gropyus [M]
Zürich, Düsseldorf, Berlin Zwei Deals brachten Florian Fritsch in die Top-Liga der Start-up-Finanziers. 2021 sammelte er mit Partnern über 150 Millionen Euro im Börsenmantel GFJ ESG, um den Thermostat-Hersteller Tado an die Börse zu bringen. 2019 beteiligte Fritsch sich am Fertighausbauer Gropyus. Der will „ein Lebensgefühl vermitteln, das mehr an einem Tesla dran ist als am klassischen Wohnungsbau“.
Das Lebensgefühl von Fritsch selbst ist außergewöhnlich. Laut Eigenauskunft war er Feuerwehrmann, Rettungssanitäter und Rennfahrer. Fritsch postet Bilder, auf denen er im Eismeer die Siegespose des Weltrekordsprinters Usain Bolt nachahmt.
Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ schrieb, Fritsch verwalte eine Milliarde Euro. Er sei „im wahrsten Sinne des Wortes self-made“.
Doch an der Investorenkarriere gibt es Zweifel. Zu Jahresbeginn schied Fritsch aus dem Verwaltungsrat von Gropyus, im Juni aus dem Aufsichtsrat von GFJ ESG. Sein Geschäftsgebaren beschäftigt nach Handelsblatt-Recherchen seit bald 15 Jahren deutsche Gerichte.
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