Eine Cessna mit vier Insassen ist am Sonntag über der Ostsee abgestürzt. Am Steuer des Unglückfliegers soll ein bekannter Kölner Unternehmer gesessen haben.
Cessna 551
Der Privatjet eines Kölner Unternehmers war vom Typ Cessna 551.
Bild: imago images/Kevin Hackert
Riga/Köln Nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges über der Ostsee sind weiterhin viele Fragen offen. Der Privatflieger war auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen und dort vor der Küste Lettlands ins Meer gestürzt.
Die Luftwaffe bestätigte am Sonntagabend den Absturz der Maschine. Zuvor war jeglicher Kontakt zu dem Flieger abgerissen.
Am Steuer der Maschine soll ein bekannter Kölner Unternehmer gesessen haben, berichten „Express“ und „Bild“. Auch dessen Frau, Tochter und deren Freund sollen mit an Bord der Maschine gewesen sein, die eigentlich im südspanischen Jerez mit dem Ziel Köln gestartet war.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll der Pilot der Maschine womöglich bewusstlos geworden sein. Ein Experte für Luftsicherheit, Hans Kjäll, sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, Druckprobleme könnten dazu geführt haben, dass die Passagiere das Bewusstsein verloren hätten.
Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Cessna 551, wie die schwedische Zeitung „Dagens Nyheter“ berichtete. Die Maschine flog über die Insel Rügen hinaus, gelangte in den schwedischen Luftraum, flog südlich von Gotland und setzte ihren Geisterflug weiter in Richtung des Golfs von Riga fort. Dann stürzte sie ins Meer. Eigentlich hätte das Flugzeug am frühen Abend am Flughafen Köln-Bonn landen sollen.
Rätselhafter Absturz von Kleinflugzeug in der Ostsee
De letzte bekannte Position der Cessna mit der Kennung OE-FGR. Der Privatjet ist am Sonntag mit vier Menschen an Bord über der Ostsee vor der Küste Lettlands abgestürzt.
Bild: dpa
Wie „Bild“ berichtete, habe die Maschine nach dem Start im südspanischen Jerez Druckprobleme in der Kabine gemeldet. Demnach brach der Kontakt zum Boden kurz hinter der iberischen Halbinsel ab. Im Luftraum über Frankreich übernahm zunächst eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg.
Am Abend lief eine Rettungsmission mit internationalen Kräften. Der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums sagte im lettischen Fernsehen, es würden Suchaktionen koordiniert und das Gebiet durchkämmt.
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