PremiumDer Angriffskrieg auf die Ukraine zeige, wie wichtig die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern sei, betont der Inhaber der Otto Group. Er plädiert für eine neue Energiepolitik.
Michael Otto
Um den Klimaschutz voranzubringen, fordert der Unternehmer eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für neue Windräder.
Bild: Carsten Dammann für Handelsblatt
Hamburg Der Unternehmer Michael Otto fordert deutlich stärkere staatliche Anreize, um die Wirtschaft auf ihrem Weg in die Klimaneutralität zu unterstützen. Gerade angesichts des Ukrainekriegs werde deutlich, „dass wir unabhängiger werden müssen in unserer Energieversorgung, nicht nur von Russland, sondern ganz allgemein von fossilen Energieträgern“, sagt er im Interview mit dem Handelsblatt.
Für ihn stehen Versorgungssicherheit und Klimaschutz nicht im Widerspruch. „Jede wirkungsvolle und nachhaltige Maßnahme, die wir im Bereich der Versorgungssicherheit diskutieren, zahlt irgendwie auch auf den Klimaschutz ein“, sagt der Inhaber des Handelsunternehmens Otto Group.
Genehmigungsverfahren für neue Windräder müssten beschleunigt werden, fordert Otto. Um die Produktion von Wasserstoff durch Windkraftanlagen bezahlbar zu machen, solle dafür auch die Stromsteuer gestrichen werden.
Der europäische Green Deal stelle erhebliche Mittel bereit. „Wir haben jetzt ein Zeitfenster in Europa, in dem eine große Bereitschaft zur Energiewende herrscht, und dieses Zeitfenster müssen wir nutzen“, sagt Otto.
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