PremiumDer jahrelange Konflikt um die Führung des Konzerns wird durch einen radikalen Schnitt gelöst. Sekt, Spirituosen und Immobilien gehen in ein neues Unternehmen.
Oetker-Gruppe
Das Familienunternehmen wurde 1891 in Bielefeld gegründet. Weltweit sind mehr als 36.800 Mitarbeiter beschäftigt.
Bild: dpa
Düsseldorf Der Oetker-Konzern spaltet sich auf. Die Neuordnung eines der größten deutschen Familienunternehmen erfolgt auf Wunsch der Erben. Die entsprechende Einigung verkündete das Unternehmen am Donnerstag in Bielefeld. „Mit dieser Entscheidung überwinden die Gesellschaftergruppen ihre unterschiedlichen Vorstellungen zur Führung und Strategie der Oetker-Gruppe“, erklärte das Unternehmen. Die Trennungsvereinbarung sei von allen Eigentümern unterzeichnet worden.
Den acht Erben aus drei Ehen von Patriarch Rudolf-August Oetker war es nicht gelungen, einen Konsens über die Ausrichtung der Gruppe zu finden. Nun wird die Gruppe, die 2020 rund 7,3 Milliarden Euro umsetzte und weit mehr als 400 Tochterfirmen umfasst, unter den Familienstämmen aufgeteilt. Die Nahrungsmittelsparte mit Backpulver und Tiefkühlpizza geht an die fünf Erben aus Rudolf-August Oetkers erster und zweiter Ehe. Dieser Familienstamm darf auch die Marke „Dr. Oetker“ weiter nutzen. Sie übernehmen zudem die Radeberger Gruppe, Deutschlands größte Brauerei.
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