PremiumDie mittelständische Industrie gibt gestiegene Kosten über Preiserhöhungen zwar weiter, doch das reicht oft nicht. Für manche Firmen ist es wirtschaftlicher, gar nicht zu liefern.
Unternehmen der Metallverarbeitung
70 Prozent der Unternehmen der mittelständischen Industrie erhöhen in der Inflation die Preise.
Bild: dpa
Düsseldorf So stark wie jetzt sind die Kosten in Carsten Zölzers 25-jähriger Tätigkeit noch nie gestiegen. Er verantwortet die deutschen Geschäfte des Druckfarbenherstellers Huber Group, dessen Produkte etwa für Lebensmittelverpackungen oder Zeitungen gebraucht werden.
Jährliche Kostenanstiege von höchstens zwei, drei Prozent seien üblich gewesen, berichtet er. In den vergangenen zwölf Monaten habe das Plus aber bei 60 Prozent gelegen. Zölzer sagt: „Im Sommer 2021 sind die Frachtkosten wegen Verwerfungen in den Lieferketten in astronomische Höhe geschossen.“
Durch den Krieg in der Ukraine haben sich Rohstoffe wie Sonnenblumen- oder Leinöl verknappt und verteuert, mit denen der Betrieb Farben herstellt. Der Mittelständler konnte fast die gesamten Mehrkosten an seine Abnehmer weitergeben. „Wir hatten überhaupt keine andere Möglichkeit, sonst wäre das Unternehmen in eine existenzielle Krise geraten.“
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