PremiumDie Resilienz der Großbäckerei belegt, dass unternehmerischer Mut sich langfristig auszahlt. Die aktuelle Gasnot stellt aber auch das Familienunternehmen vor Herausforderungen.
Produktion bei Harry Brot
Das Unternehmen profitiert von Größenvorteilen, während viele Bäckereien derzeit schließen.
Düsseldorf Leere Backstuben, kalte Öfen: Das ist das Schreckensszenario, vor dem immer mehr Bäckereien warnen. Energiekrise und Inflation setzen vor allem Handwerksbetriebe unter Druck. Doch auch Großbäckereien sind alarmiert. Die Versorgung sei nicht mehr gesichert. 2023 werde ein Großteil der Filial- und Lieferbäckereien so belastet, dass „Insolvenz, Betriebsschließungen und schlimmstenfalls Versorgungsengpässe beim Grundnahrungsmittel Brot“ drohen, sagt Ulrike Detmers, Präsidentin des Verbands der deutschen Großbäckereien.
Bei Harry Brot im norddeutschen Schenefeld wird die Lage aufmerksam beobachtet. Aber noch produziert das Familienunternehmen an all seinen Standorten wie gewohnt weiter. Die Großbäckerei hat ihre gesamte Produktionen vor Jahren von Öl auf Gas umgestellt, eine schnelle Alternative ist nicht möglich. Einen Produktionsstopp wegen Gasmangel hält Harry-Geschäftsführer Frank Kleiner jedoch für unwahrscheinlich. „Wir sind versorgungsrelevant“, sagt er.
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Kommentare (1)
Account gelöscht!
26.09.2022, 12:56 Uhr
NRW-Sozialminister Laumann gestern: " Wenn man heute geltende Gaspreise als Maßstab nehmen würde, dann könnte dabei rumkommen, dass wir Brotpreise von 7–8 Euro kriegen."
Hoffen wir, dass es nicht so kommt.