PremiumVielen Firmen fehlen in den Aufsichtsgremien Frauen, Digitalspezialisten oder internationale Experten. Das könnte für Probleme bei der Talentsuche sorgen.
Familienunternehmen (v.l.) Tönnies, Hansgrohe, Würth
Alle drei Firmen haben keine einzige Frau in ihren Aufsichtsgremien.
Düsseldorf Nicht weiblich, nicht digital, nicht international genug: Deutschlands Familienunternehmen besetzen ihre Aufsichtsgremien zu einheitlich – und könnten damit in einer disruptiven Zeit ihren Erfolg gefährden. 40 Prozent der familiengeführten Firmen haben keine Frauen im Aufsichtsrat, nur drei Prozent der Kontrollposten sind mit Digitalisierungsexperten oder -expertinnen besetzt.
Lediglich zehn Prozent der Familienunternehmen leisten sich im Aufsichtsrat internationale Expertise, wie eine Analyse der Unternehmensberatung Russell Reynolds zeigt, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt.
Familienunternehmen erbringen über die Hälfte der deutschen Wirtschaftsleistung. Viele von ihnen sind Weltmarktführer. Doch Monokultur in den Kontrollgremien und Führungsetagen gefährdet diesen Erfolg. „Die geringe Diversität beginnt dann zum Nachteil zu werden, wenn es potenzielle Manager und Mitarbeiter abschreckt, für das Unternehmen zu arbeiten“, sagt Studienautor Thomas Tomkos von Russell Reynolds.
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