Die Lage auf den weltweiten Agrarmärkten verschärft sich. Ein Ende der Preisspirale ist noch längst nicht erreicht, fürchten Experten – und warnen vor einem Gaslieferstopp.
Düsseldorf, Berlin Die Preise für Nahrungsmittel könnten in den kommenden Monaten noch weiter steigen. Davon gehen Agrarökonomen und Konsumexperten aus. Denn die Situation auf den weltweiten Agrarmärkten verschärft sich. Die Kosten für Dünger, Pflanzenschutzmittel und Treibstoff steigen rasant. Hinzu kommen Trockenheit in wichtigen Anbauregionen und die ausbleibenden Weizenlieferungen aus der Ukraine und Russland.
In den westlichen Ländern ist kein Versorgungsengpass zu befürchten, doch an der Supermarktkasse bekommen die Verbraucher die angespannte Lage längst zu spüren. Vor wenigen Wochen hat Aldi als Taktgeber der Branche die Preise für Hunderte Produkte erhöht. Die anderen Händler folgten. Im April hatten sich die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel in Deutschland um 8,5 Prozent zum Vorjahr verteuert.
Doch das ist nicht das Ende der Preisspirale. „Wir erleben einen inflationären Schock im Lebensmitteleinzelhandel“, beobachtet Chehab Wahby, Konsumexperte der Beratung EY-Parthenon. Noch längst seien nicht alle höheren Kosten der Erzeuger im Supermarkt angekommen.
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