PremiumAm Donnerstag will der DB-Aufsichtsrat die Konzernführung neu sortieren. Dabei scheitert die Bahn längst nicht nur am überforderten Spitzenpersonal.
Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz
„80 Prozent der Qualität des Eisenbahnsystems entscheiden sich auf dem Schienennetz“, so Richard Lutz.
Berlin, Frankfurt Wer sich heute in einem überfüllten Nahverkehrszug quetscht oder auf einen verspäteten ICE wartet, kann es sich schwer vorstellen: Die Bahnreform galt einst als großer Erfolg. Bundesbahn (West) und Reichsbahn (Ost) sind seit 1994 eins. Statt überschuldeter Behörden entstand damals eine entschuldete Aktiengesellschaft. Die Deutsche Bahn AG sollte endlich wieder mehr Menschen und Güter transportieren und Fahrt Richtung Börsengang aufnehmen.
„Eines der größten und erfolgreichsten Reformprojekte im wiedervereinigten Deutschland“ lobte noch 20 Jahre später der damalige Bahn-Chef Rüdiger Grube, die Bahnreform. Und Angela Merkel (CDU) erklärte 2013, „die Weichen“ seien „richtig gestellt“ worden. Die damalige Bundeskanzlerin beschwor „verlässliche Rahmenbedingungen“ und ausreichend Steuergeld, „um den Schienenverkehr stets an den Kundenbedürfnissen ausrichten und mehr Verkehr auf die Schiene bringen zu können“.
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