PremiumDa Asien als Absatzmarkt fehlt, lohnt Schweinezucht hierzulande nicht mehr. Pfötchen, Öhrchen und Schnäuzchen lassen sich in Deutschland schlecht vermarkten. Großschlachter prüfen Schließungen.
Schweine im Stall
Immer mehr Schweinehalter in Deutschland geben auf, weil sie Verluste machen.
Bild: dpa
Düsseldorf Vor zwei Jahren stellten Veterinäre bei einem Wildschwein in Brandenburg erstmals die Afrikanische Schweinepest (ASP) fest. Seitdem stecken deutsche Schweinebauern und Schlachter in einer Dauerkrise.
Denn China verhängte im September 2020 ein Importverbot für Schweinefleisch aus Deutschland. Japan und Korea folgten.
Schlachtteile, die früher nach Asien gingen, wie etwa Pfötchen, Öhrchen und Schnäuzchen, lassen sich hierzulande nur schlecht vermarkten. Die Preise für deutsche Schlachtschweine stürzten ab, während die Kosten stark stiegen. Die Bauern machen seitdem Verluste und ziehen weniger Tiere auf. Deshalb haben die Schlachthöfe hohe Überkapazitäten.
Die milliardenschwere Branche steht aktuell vor einer historischen Konsolidierung. Die Schließung der ersten Schlachthöfe erwarten Branchenexperten wie Klaus-Martin Fischer schon in den nächsten Wochen, spätestens in wenigen Monaten.
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