PremiumNach dem Angriff auf die Ukraine verkündeten viele Unternehmen ihren baldigen Ausstieg aus dem russischen Markt. Allerdings gibt es kaum Optionen für den Exit.
Deutsche Unternehmen in Russland
Vor dem Exit stehen viele Hürden.
Frankfurt, Düsseldorf Als vor wenigen Wochen erste Berichte über angebliche Interessenten für Unipers russische Tochter Unipro erschienen, schossen die Aktienkurse des deutschen Stromproduzenten und seiner finnischen Mutter Fortum direkt in die Höhe. Die Hoffnung, die beiden Unternehmen könnten einen Schlussstrich unter das Kapitel Russland ziehen, sorgte bei Anlegern für große Euphorie.
Überhaupt einen Käufer zu finden ist für die meisten Firmen schließlich der schwierigste Teil des Rückzugs aus Russland. Den hatten deutsche Unternehmen nach der Invasion in der Ukraine reihenweise angekündigt – vollzogen wurde dagegen bisher kaum ein Deal.
Vor dem Exit stehen schließlich viele Hürden: die gegen Russland verhängten Sanktionen beispielsweise oder das Fehlen solventer Interessenten. Die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern vor Ort, Probleme mit Lieferketten, die drohen, Markenschutz und Devisentransfers sind andere Aspekte, die die Unternehmen ins Kalkül ziehen müssen. Und das alles in einer Zeit, in der die Lage unübersichtlich ist und Berater sich rarmachen.
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