PremiumDie Managergehälter haben im Jahr 2021 stark zugelegt. Der Grund sind die kräftig gestiegenen Gewinne der Dax-Konzerne – Aktionärsschützer warnen vor gesellschaftlicher Brisanz.
Steve Angel, Herbert Diess, Christian Klein, Kasper Rorsted und Christian Sewing (von links)
Die Manager sind die bestverdienenden Vorstandschefs der Dax-Konzerne.
Bild: Monika Hoefler, Reuters (2), Imago/Sven Simon, Ulrich Baumgarten / vario images
Düsseldorf Das Rekordjahr 2021 an der Börse hat Konsequenzen. Die Vorstandsgehälter der 40 Dax-Unternehmen sind im vergangenen Jahr mit 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Einer aktuellen Untersuchung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der TU München zufolge ist das nach drei Jahren Rückgang in Folge das erste Jahr wieder mit einem Anstieg.
Die Vergütungen der Vorstände legten damit zwar deutlich weniger zu als die Gewinne ihrer Konzerne, die sich im Vergleich zum Corona-Krisenjahr mehr als verdoppelten. Aber sie stiegen deutlich stärker als die Bruttolöhne in Deutschland insgesamt. Diese wuchsen 2021 nur um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2020.
Der Unterschied zwischen den Gehältern der durchschnittlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einerseits und Vorstandsmitglieder andererseits stieg ebenfalls deutlich an. Im Schnitt verdienen Vorstände mit 3,9 Millionen Euro das 53-Fache ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, letztes Jahr war es noch das 47-Fache.
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