PremiumVon seinem Rausschmiss war nur VW-Chef Herbert Diess wirklich überrascht. Die meisten Aufsichtsräte hatten schon vor Wochen mit ihm gebrochen.
Herbert Diess
Am Freitag wurde die Ablösung von Herbert Diess als VW-Chef bekannt gegeben. Vorausgegangen ist ein jahrelanger Machtkampf.
Bild: Reuters
Düsseldorf Die Nachricht am vergangenen Donnerstag traf Volkswagen-Chef Herbert Diess völlig überraschend. Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch hatte kurzfristig für die Mittagszeit um ein Gespräch gebeten, und was der VW-Chef darin zu hören bekam, war für Diess bis dahin undenkbar. Zumindest wenn man den Schilderungen aus dem innersten Machtzirkel des Autoherstellers Glauben schenkt. Pötsch teilte Diess an jenem Donnerstag mit, dass der Aufsichtsrat nicht mehr mit ihm weiterarbeiten wolle.
Für Herbert Diess, so heißt es aus seinem Umfeld, war das ein Schock. Der Manager hatte sich für unersetzlich gehalten. Hatte er nicht VW konsequent auf Elektromobilität getrimmt? Und hatte er bis dato nicht jede Führungskrise überstanden? Intern nannten sie den 63-Jährigen schon den Unbesiegbaren, war er doch immer wieder mit Spekulationen über seinen Rauswurf konfrontiert – und war stets auf seinem Posten geblieben.
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